EU-Strategie für die Anpassung an den Klimawandel

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11.03.2023

Die Europäische Kommission hat am 24. Februar 2021 die neue EU-Strategie für die Anpassung an den Klimawandel angenommen. 

Laut der Strategie nehmen wirtschaftliche Verluste infolge häufigerer klimabedingter Wetterextreme zu. Allein in der EU betragen diese Verluste im Schnitt bereits mehr als 12 Mrd.€ pro Jahr. Konservativen Schätzungen zufolge müsste die heutige Wirtschaft in der EU bei einer Erderwärmung um 3°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau jährliche Verluste von mindestens 170Mrd.€ hinnehmen. Die Naturkatastrophe, die 2019 weltweit die meisten Todesopfer forderte, war die Hitzewelle in Europa mit 2500 Todesfällen. 

Bei den Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel müssen daher laut EU-Kommission alle Teile der Gesellschaft und alle Entscheidungsebenen – sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU – einbezogen werden.  

Die Strategie verfolgt drei Ziele und sieht zahlreiche Maßnahmen vor, um sie zu erreichen: 

  • Eine intelligentere Anpassung – Verbesserung des Wissens und der Verfügbarkeit von Daten bei gleichzeitiger Kontrolle der Unsicherheit in Verbindung mit dem Klimawandel; Erhebung von mehr und besseren Daten über klimabedingte Risiken und Verluste sowie Entwicklung von Climate-ADAPT zur maßgeblichen europäischen Plattform für Anpassungswissen. 
  • Eine systemischere Anpassung – Unterstützung der Politikgestaltung auf allen Entscheidungs-, Gesellschafts- und Wirtschaftsebenen und in allen Sektoren durch Verbesserung von Anpassungsstrategien und -plänen; Integration der Klimaresilienz in die Haushaltspolitik und Förderung naturbasierter Anpassungslösungen. 
  • Eine schnellere Anpassung in allen Bereichen – Beschleunigung der Entwicklung und Einführung von Anpassungslösungen; Verringerung klimabezogener Risiken; Schließung der Lücke beim Klimaversicherungsschutz und Sicherung der Versorgung mit und der Nachhaltigkeit von Süßwasser.
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