ÖKO+ Ausgabe 3/2024
Das Fachmagazin für Ökonomie + Ökologie
Lesedauer: 5 Minuten
Über ÖKO+
Wie passen Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg zusammen? Was ist aus wirtschaftlicher Sicht zu tun, damit Österreich die Energiewende schaffen und die Klimaziele erreichen kann? Und was ist für Unternehmen in den verschiedenen Bereichen, die von der umwelt- und energiepolitischen Gesetzgebung tangiert sind, zu beachten? Vom Anlagenrecht bis hin zur Chemikalienpolitik, die großteils in Brüssel vorgegeben wird?
In ÖKO+, dem WKÖ Fachmagazin für Ökonomie + Ökologie, das seit November 2019 „Umweltschutz der Wirtschaft“ nachfolgt, gehen wir diesen und vielen weiteren Fragen nach. In spannende Stories verpackt und durch übersichtliche Grafiken optisch ansprechend aufbereitet beleuchten Expert:innen der WKÖ Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik die neuesten Entwicklungen im Bereich Ökologie. Ebenso kommen externe Fachexpert:innen sowie Vertreter:innen von Unternehmen zu Wort, die mit positivem Beispiel vorangehen und in Innovationen im Bereich Klima- und Umweltschutz investieren. Schmökern Sie genüsslich hier im Inhaltsverzeichnis, wo Sie den Original-Artikel und mitunter weitere Links zum Thema finden. Unter dem Button „Bisherige Ausgaben“ finden Sie Zugang zu allen vollständigen Ausgaben seit 2021.
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Ausgabe Oktober 3/2024
Editorial von Jürgen Streitner
Die Wirtschaft braucht Wettbewerbsfähigkeit, sonst ist das EU-Klimaneutralitätsziel 2050 nicht zu schaffen. Daher gilt es, die Vorschläge aus dem Draghi-Bericht umzusetzen, allen voran leistbare Energiepreise − die neue Bundesregierung wird dringend erwartet.
Karlheinz Kopf: Grüne Investitionen statt grüner Bürokratie
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf zieht im Gespräch mit ÖKO+ Bilanz über die abgelaufene Legislaturperiode. Die nächste Bundesregierung fordert er auf, die Instrumente für die Klimaneutralität kritisch überdenken.
Clean statt Green
Europas Wirtschaft soll grüner und wettbewerbsfähiger werden: Der angekündigte Clean Industrial Deal setzt auf saubere Technologien, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Investitionen. Was das für den EU-Wirtschaftsstandort bedeutet?
Wissenschaft an Politik: Innovation und Forschung als Schlüssel zur Transformation
In einer weiteren Folge der Serie „Wissenschaft an Politik“ formulieren Stefan Schleicher, Ökonomieprofessor im Wegener Center an der Uni Graz und Robert Tichler vom Energieinstitut der JKU Linz, ihre Credos zu Energie, Klima und innovativer Technologie.
Hydromex: Österreichs erste digitale Ökosystem-Plattform für Wasserstoff
Ziele hinter Hydromex: Dezentrale Strukturen rund um Wasserstoff bündeln, gemeinsam eine nachhaltige Energiezukunft in und rund um Österreich gestalten und im Expertennetzwerk Wissenstransfer und praktische Umsetzung in Österreich vorantreiben.
Wie funktioniert das deutsche Wasserstoff-Kernnetz?
Mit den richtigen Rahmenbedingungen kann Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Transformation leisten. Aus diesem Grund hat man sich ehrgeizige Ziele gesetzt, ganz besonders in Deutschland.
Nowcast 2024 – THG-Reduktion um 6,4 %
Die vorläufige Abschätzung über die Entwicklung der österreichischen Treibhausgas-Emissionen 2023 zeigt eine Reduktion gegenüber 2022 um 6,4%, das sind 4,7 Millionen Tonnen. Die Frage ist: Waren es Maßnahmen oder die Konjunktur?
Neue Pflichten für Gasversorger − WAG Loop ev. 2027 fertig
Wesentliche Neuerung ist, dass Erdgasversorger ein Versorgungssicherheitskonzept für den Ausfall der größten einzelnen Bezugsquelle erstellen müssen. Parallel gibt es Neuerungen im Erdgasdiversifizierungsgesetz und dem Energielenkungsgesetz.
„Partnerbörse“ fördert Photovoltaik-Ausbau
Mit der Photovoltaik-Flächenbörse können brachliegende (Dach-)Flächen und PV-Anlagen österreichweit zueinanderfinden: Das kostenlose Online-Tool eröffnet viele Möglichkeiten, ohne große Investitionen und Zeitaufwand zu Sonnenstrom zu kommen.
NEHG-Entlastung und Anpassung an ETS II
Seit 1.10.2022 fällt in Österreich ein nationaler CO2-Preis auf das Inverkehrbringen von fossilen Kraftstoffen an. Private Haushalte werden seit Beginn des Systems durch den jährlich ausbezahlten Klimabonus entlastet, Unternehmen bisher nicht.
Förderlandschaft in Bewegung
Umweltförderungs-News gibt es zur thermischen Sanierung, zu Wärme und Kälte, E-Mobilität und Mobilitätsmanagement, Einwegpfand, Krankenhäusern, Reha-Kliniken und Pflegeeinrichtungen sowie zur Transformation der Industrie.
Beschleunigte Verfahren für die Wettbewerbsfähigkeit
Zwei potenziell bahnbrechende EU-Verordnungen sind auf den Weg gebracht – der Net Zero Industry Act und der Critical Raw Materials Act – als europäische Antwort auf den US Inflation Reduction Act und Chinas wachsende technologische Dominanz.
Green Claims: Bürokratiemonster mit Greenhushing?
Die Green-Claims-Richtlinie geht in den Trilog. Unternehmen müssen weiterhin Umweltaussagen mit Lebenszyklusanalysen belegen und ex ante verifizieren lassen – ein bürokratischer Aufwand, der viele überfordern wird.
Kommunale Abwasserrichtlinie in der Zielgeraden
Am 26.10.2022 legte die Europäische Kommission (EK) als Teil eines Null-Schadstoff-Pakets den Vorschlag zur Überarbeitung der kommunalen Abwasserrichtlinie (UWWTD = Urban Waste Water Treatment Directive) vor, nun steht sie vor der Fertigstellung.
Renaturierung zu wenig durchdacht
Ist die Verordnung über die Wiederherstellung der Natur zu Ende gedacht? WKÖ-Antwort: Nein. Das umstrittene „Renaturierungsgesetz“ (Englisch: „Nature Restoration“) lässt viele Fragen unbeantwortet.
EU-Chemiepolitik: CLP-Novelle ziemlich fertig
Ein wichtiger Baustein der EU-Chemikalienstrategie ist die Anpassung der Regeln für die Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen und Gemischen der CLP-Verordnung. Änderungen kommen, die Vorbereitungen laufen.
PFAS-Einschränkung hat Auswirkungen
Das IIÖ hat im Auftrag der WKÖ die Relevanz von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) für die österreichische Wirtschaft bewertet. Ergebnis: ein differenziertes Bild und eine wichtige Rolle von PFAS in kritischen Bereichen.
Zu viel bezahlte Netzgebühr zurückfordern
Die Doppelverrechnung von Netzzutrittsentgelt für neue PV-Anlagen ist aus Sicht von PV Austria unzulässig. Ein laufender Rechtsstreit besteht (neu per 21.10.: OGH-Urteil ist schon da), alle bisherigen Instanzen haben im Sinne der PV-Branche entschieden.
Kreislaufwirtschaft: Proteine und Biogas aus Biertreber
Rund 1,3 Millionen Tonnen organische Nebenprodukte fallen in der österreichischen Lebensmittelindustrie jährlich an. Über ihre Nutzung zur Biogaserzeugung und als Tierfutter hinaus ließen sich aus ihnen auch wertvolle Proteine gewinnen.
Öffentlicher Raum muss dunkler werden
Vor kurzem hat Oberösterreich eine gesetzliche Regelung zur „Lichtverschmutzung“ verabschiedet, damit eine Vorreiterrolle eingenommen und im Umweltschutzbereich legislatives Neuland betreten.
„Transition Finance“: Alle am Weg zur Klimaneutralität mitnehmen
Investitionen sind maßgeblich am Weg in Richtung Klimaneutralität. Um die derzeitige Investitionslücke zu füllen, braucht es Instrumente und Rahmenbedingungen, die privates Kapital sowohl für große Unternehmen als auch KMU mobilisieren.
Service-Angebote der WKO für nachhaltiges Wirtschaften
Immer wichtiger wird die Rolle von technischen Hilfsmitteln, um eine vereinfachte und harmonisierte Berichterstattung bzw. Offenlegung zu gewährleisten. Die EU-Plattform für nachhaltige Finanzierung plant eine europäische Lösung anzubieten.
Wirtschaft neu denken
Der Ökonomieprofessor Stefan Schleicher hat ein neues Buch geschrieben. Es skizziert abseits vom Mainstream eine neue Klima- und Energiepolitik − und geht gleichzeitig weit darüber hinaus.
Elektrolyse und Brennstoffzelle
Mit der Elektrolyse ist es möglich, überschüssigen Strom (z.B. aus erneuerbaren Energien) zur Wasserstoffproduktion zu nutzen. Der erzeugte Wasserstoff kann dann in Brennstoffzellen zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet werden.
Veranstaltungshinweise: EUREM, EL-MOTION und Energy Transition Innovation Talks