Die Zwölferhorn Seilbahn wird nahezu ausschließlich mit Strom betrieben, den eine große Photovoltaik-Anlage in der Nähe der Bergstation erzeugt.
© Zwölferhorn Seilbahn

Seilbahn fährt nur mit Sonnenstrom

Die Gondelbahn auf das Zwölferhorn in St. Gilgen ist die erste energieautonome Seilbahn der Welt. Eine große Photovoltaik-Anlage oberhalb der Bergstation, die Ende Juni in Betrieb genommen wurde, macht es möglich.  

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Aktualisiert am 03.07.2024

2,1 Mill. € hat die Zwölferhorn Seilbahn GmbH in die 3.650 Quadratmeter große PV-Anlage mit einer Leistung von über 800 Kilowatt-Peak investiert. Sie produziert jährlich rund 835.000 Kilowattstunden Strom. Damit kann die Bahn praktisch das ganze Jahr über energieautonom fahren. Die Überproduktion soll an öffentliche Einrichtungen der Gemeinde St. Gilgen gehen. "So eine Anlage gibt es in dieser Konstellation kein zweites Mal auf der Welt“, betont Arthur Moser, der Geschäftsführer der Zwölferhorn Seilbahn. "Es war mir ein Herzensanliegen, den Nachweis zu erbringen, dass die Seilbahnbranche innovativ und nachhaltig sein kann“, ergänzt der geschäftsführende Gesellschafter Mario Stedile-Foradori.  

Bei der Errichtung der PV-Anlage wurden zahlreiche umwelt- und klimaschonende Maßnahmen gesetzt. "Wir haben komplett auf Hubschrauberflüge verzichtet und alle Maschinen mit Ökostrom betrieben. So konnten im Vergleich zu einer konventionellen Baustelle 20 Tonnen CO2 eingespart werden. Außerdem wurde mehr Wald aufgeforstet als gerodet“, zählt Moser auf.