Hochsaison für Schnäppchenjäger
Die Salzburger:innen geben laut einer aktuellen Umfrage am Black Friday und am Cyber Monday insgesamt 35 Mill. € aus
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Der aus den USA stammende Black Friday ist ebenso wie der Cyber Monday bei den Salzburger Konsument:innen angekommen. Das zeigt eine Online-Befragung der KMU Forschung Austria im Auftrag der Sparte Handel. Demnach kennen 71% der Salzburger:innen zumindest einen der beiden Aktionstage. "Der Black Friday hat sich hierzulande längst etabliert. Auch der Cyber Monday gewinnt an Bedeutung, spielt jedoch eine vergleichsweise untergeordnete Rolle“, erläutert Projektleiter Wolfgang Ziniel.
Er geht davon aus, dass die Salzburger:innen am 24. November, dem Black Friday, und am darauffolgenden Montag in Summe rund 35 Mill. € ausgeben werden. "Die Gesamtausgaben beziehen sich auf alle Shopper:innen, die bei in- und ausländischen Einzelhändlern on- und offline einkaufen. Hier zeichnet sich, unter Berücksichtigung der Preissteigerungen der vergangenen Monate, ein realer Rückgang gegenüber 2022 ab“, sagt Ziniel, der die durchschnittlichen Ausgaben pro Person mit 230 € beziffert.
Frequenz und Aufmerksamkeit
Generell gebe es einen Hang zum Online-Kauf, der beim Black Friday von 54% und beim Cyber Monday von 64% der Befragten bevorzugt werde, so der Handelsforscher. "Das zeigt aber, dass auch manche stationären Händler davon profitieren“, meint dazu Ivo Rigaud, Obmann des Landesgremiums des Versand-, Internet- und allgemeinen Handels. Der Cyber Monday und speziell der Black Friday hätten eine gewisse Bedeutung für den heimischen Handel, die man aber nicht überbewerten solle. "An den Aktionstagen beteiligen sich Händler, die gezielt planen, dadurch Aufmerksamkeit und Frequenz zu bekommen. Manche nutzen sie als Start für das Weihnachtsgeschäft“, sagt Rigaud.
Sowohl am Black Friday (51%) als auch am Cyber Monday (39%) haben es die Schnäppchenjäger vor allem auf Bekleidung und Textilien abgesehen. Verstärkt gekauft werden auch Kosmetika, Spielwaren, Sportartikel sowie Unterhaltungselektronik und Elektrogeräte. "Die am öftesten genannten Warengruppen betreffen vor allem große, internationale Player. Daneben können aber auch Salzburger Händler reüssieren –und zwar vor allem solche, die sich auf Nischen spezialisiert haben“, betont Rigaud.