Uko Microshops geht an die Börse
Der Spezialist für innovative und technisch hochwertige Warenautomaten wird im Dezember an der Wiener Börse gelistet. Die Eigentümerstruktur soll sich aber zumindest vorerst nicht ändern.
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2024 ist für Uko Microshops ein ereignisreiches Jahr. Vor drei Monaten ist das zur Uko Group gehörende Unternehmen von Golling in den Wissenspark Ursten übersiedelt. Nun folgt der Börsengang. Im Lauf des Dezembers werden 2,5 Millionen Aktien im Vienna MTF gelistet. Der MTF ist ein Handelssystem der Wiener Börse, das speziell für mittelständische Unternehmen eingerichtet wurde.
Die Suche nach einem Investor steht für Uko Microshops derzeit nicht im Vordergrund. Die Unternehmerfamilie Unterkofler wird den Großteil der Aktien halten und damit auch weiterhin das Sagen haben.„Wir bleiben ein eigentümergeführtes Familienunternehmen“, versichert CEO Moritz Unterkofler. Mit dem Börsenlisting wolle man in erster Linie sichtbarer werden und die Marke bekannter machen. „So können unsere Microshops schneller im DACH-Raum ausrollen. Außerdem wollen wir Geschäftspartnern und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, sich am Unternehmen zu beteiligen“, erklärt Unterkofler (33), der das Unternehmen seit 2019 in zweiter Generation führt. „Mehr als 50% der Börsengänge erfolgen nicht, um Kapital zu holen“, fügt Gregor Rosinger hinzu. Der Generaldirektor der Wiener Rosinger Group berät Uko Microshops beim Börsengang.
Kapazitätsgrenzen sind erreicht
Die Nachfrage nach den Warenautomaten von Uko ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Der Umsatz, der 2019 noch 3 Mill. € betrug, hat sich bis 2023 mehr als verdreifacht. Heuer soll erstmals die 10-Mill.-€-Marke übertroffen werden. „Unsere Kapazitäten sind voll ausgelastet. Jetzt geht es darum, ein solides finanzielles Fundament zu schaffen, um weiter in Personal und Infrastruktur investieren zu können“, sagt Unterkofler.
Die Uko-Automaten kommen unter anderem in Lebensmittelgeschäften, Hotels, Restaurants und Cateringbetrieben zum Einsatz. „Wir bieten unseren Kunden einen Absatzkanal, mit dem sie trotz Personalmangels in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Waren verkaufen können“, meint Maximilian Huber, der Finanzchef von Uko Microshops.