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Treiber im Land vor den Vorhang

Diese Woche holte die WK Salzburg bei drei Veranstaltungen der Reihe „Salzburger Erfolgsgeschichten“ wieder über 220 Firmen aus der Stadt Salzburg sowie aus dem Flachgau vor den Vorhang, um sie für ihre langjährigen unternehmerischen Aktivitäten zu ehren.

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Aktualisiert am 15.03.2024

Unser Land hat viele unternehmerische Erfolgsgeschichten zu bieten. Und das ist auch der Grund, warum Salzburg wirtschaftlich im europäischen Vergleich weit vorne steht“, betonte WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller bei den Ehrungsveranstaltungen im Kavalierhaus Klessheim. Diese Unternehmer:innen mit ihren ganz persönlichen Erfolgsgeschichten und ihrem großen Engagement werden von der WKS heuer bereits das dritte Jahr in Folge bei Veranstaltungen in allen Bezirken gewürdigt. Diese Woche standen 220 Unternehmer:innen im Kavalierhaus Klessheim im Rampenlicht. Bis Juni wird es noch weitere Events im Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau geben.

© Camera Suspicta / Susi Berger Bei der dritten Veranstaltung am Donnerstag (v. l.): Trockenbauer und Stukkateur Mst. Peter Höll aus Wals (20 Jahre), WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller, Marlene Stocker, Inhaberin von Trachten Beurle in Salzburg (75 Jahre), Ing. Martin Kaswurm MA BSc., Obmann der WKS-Bezirksstelle Flachgau, Landeshauptmann-Stv. Mag. Stefan Schnöll.

„Unser Land ist geprägt von zahlreichen familiengeführten Unternehmen, die besonders nachhaltig wirtschaften und langfristig für Wachstum und Beschäftigung sorgen. Ich danke daher der WK Salzburg, dass sie diese Unternehmen mit den ‚Salzburger Erfolgsgeschichten‘ vor den Vorhang holt und entsprechend würdigt“, sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer. Und LHStv. Mag. Stefan Schnöll ergänzte: „Der Wohlstand, den wir heute genießen, ist nicht selbstverständlich. Er ist hart erarbeitet worden von den Generationen vor uns. Gerade wir Jüngeren sind gut beraten, der älteren Generation zu danken, indem wir uns umso mehr bemühen, anstrengen und fleißig sind, damit in unserem Land etwas weitergeht. Dafür sind sie die besten Vorbilder.“



Erfolgsgeschichte seit 100 Jahren 

Unter den Jubilaren ist heuer auch das Unternehmen Gebrüder Limmert AG aus der Stadt Salzburg, das dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert. „Die Unternehmensgründung fiel in eine Zeit, wo es nicht viel gegeben hat, wo Aufbau angesagt war, wo die Elektrotechnik in Österreich erst Fuß gefasst hat“, berichtete Geschäftsführer Thomas Canek bei der Veranstaltung am Montag. In dieser Zeit hatten sich Hans und Hermann Limmert entschlossen, mit Pioniergeist und Mut ein Elektrohandelsunternehmen zu gründen. Wirtschaftlich entgegengekommen ist ihnen damals, dass überall Beleuchtung und Elektroinstallationsmaterial gebraucht wurde. „Ein aktueller Meilenstein ist der Bau eines automatisierten Lagers mit Robotertechnik. Damit stellen wir sicher, dass wir auch in Zukunft vorne mit dabei sind“, sagte Canek weiter. 

© WKS/Neumayr Bei der Startveranstaltung von „Salzburger Erfolgsgeschichten 2024“ vergangenen Montag im Kavalierhaus Klessheim (v. l.): Birgit Limmert und Thomas Canek (beide Gebrüder Limmert AG – 100 Jahre Firmenjubiläum), Monika Pepic (10 Jahre), Inez Reichl De-Hoogh, WKS-Bezirksstellenobfrau Salzburg-Stadt, WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller.

Pioniergeist bewiesen

Über die Auszeichnung für ihr zehnjähriges Jubiläum durfte sich die gebürtige Kroatin Monika Pepic freuen, die den anwesenden Gästen einen Einblick in ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte gab, die am Salzburger Hauptbahnhof ihren Ausgang fand: „Gleich nach meinem Maturaabschluss 1990 in Elektrotechnik und Maschinenbau entschied ich mich, meinen eigenen Weg zu gehen. Es war kurz vor Kriegsbeginn in Kroatien, als ich mit 19 Jahren mein Elternhaus verließ und mich mit dem Zug auf den Weg nach Salzburg machte. Als ich am Salzburger Bahnhof angekommen bin, war mir nicht bewusst, dass ich eine meiner späteren Baustellen betreten habe.“ 

14 Jahre danach gründete Pepic ihr Transportunternehmen Terra Trans. Von Null weg baute sie einen eigenen Fuhrpark mit Kran- und Kipperfahrzeugen sowie Baggern auf. Zusätzlich gründete sie 2014 die Unternehmensberatungsfirma Wirtschaftsdiplomatie Monika Pepic, die auch international tätig ist. „Heute stehe ich da und bin emotional sehr gerührt, neben weiteren Unternehmen meine Erfolgsgeschichte feiern zu können, weil ich hier in Österreich meine Chance bekommen habe“, betonte Pepic.  

In der WKS sind rund 2.900 Unternehmen registriert, die heuer ein rundes Jubiläum feiern. Sie werden von der Interessenvertretung kontaktiert und auf Wunsch zu den einzelnen Veranstaltungen in allen sechs Bezirken eingeladen. „Ich freue mich, dass unser Veranstaltungsformat so gut angenommen wird. Alleine im vergangenen Jahr haben wir auf diesem Weg fast 900 Unternehmer:innen geehrt“, unterstrich Buchmüller. Bei der Premiere 2022 waren es knapp 700.  

Salzburger Erfolgsgeschichten


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Foto 1: Bei der Startveranstaltung von „Salzburger Erfolgsgeschichten 2024“ vergangenen Montag im Kavalierhaus Klessheim (v. l.): Birgit Limmert und Thomas Canek (beide Gebrüder Limmert AG – 100 Jahre Firmenjubiläum), Monika Pepic (10 Jahre), Inez Reichl De-Hoogh, WKS-Bezirksstellenobfrau Salzburg-Stadt, WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller. © WKS/Kolarik 

Foto 2: Bei der Ehrungsveranstaltung am Mittwoch (v. l.): Ing. Martin Kaswurm MA BSc., Obmann der WKS-Bezirksstelle Flachgau, WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller, Fotografenmeisterin Sabine Holzner aus St. Gilgen (20 Jahre Firmenjubiläum), Tapezierermeister Hans Brugger aus Salzburg (120 Jahre) und Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer. © WKS/Neumayr

Foto 3: Bei der dritten Veranstaltung am Donnerstag (v. l.): Trockenbauer und Stukkateur Mst. Peter Höll aus Wals (20 Jahre), WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller, Marlene Stocker, Inhaberin von Trachten Beurle in Salzburg (75 Jahre), Ing. Martin Kaswurm MA BSc., Obmann der WKS-Bezirksstelle Flachgau, Landeshauptmann-Stv. Mag. Stefan Schnöll. © Camera Suspicta / Susi Berger