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Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Um die Lage von Frauen im Arbeitsalltag zu verbessern, sind vor allem weitere Maßnahmen im Bereich der Kinderbetreuung gefordert. 

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Aktualisiert am 14.09.2024

Der Weltfrauentag am 8. März ist für KommR Andrea Stifter, WKS-Vizepräsidentin und Vorsitzende von „Frau in der Wirtschaft Salzburg“ (FiW), ein willkommener Anlass, auf die starken Leistungen von Frauen in der Wirtschaft hinzuweisen: „Frauen in der Wirtschaft leisten Herausragendes, sie sind innovativ, kreativ und schaffen Wachstum und Wohlstand für unser Land. Sie gewinnen zunehmend an Einfluss und sind beruflich und wirtschaftlich auf dem Vormarsch. Um diese erfolgreiche Entwicklung weiter voranzutreiben, braucht es aber noch einige Weichenstellungen.“  

Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplatz

Ganz oben auf der Agenda steht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Gerade in der Kinderbetreuung sind es meist immer noch die Frauen, die den schwierigen Spagat zwischen Job und Familie bewerkstelligen müssen“, betont Stifter. Dass Bund und Länder sich vergangenen Herbst auf zusätzliche Mittel von 4,5 Mrd. € für den Ausbau der Kinderbetreuung geeinigt haben, war ein entscheidender Schritt. Jetzt gehe es noch darum, dass neben einem flächendeckenden Ausbau des Betreuungsangebots und einer Verbesserung der Öffnungszeiten, auch qualitative Verbesserungen erzielt werden. “Jedes Kind soll von frühkindlicher Bildung profitieren können, denn diese ist die Basis für Erfolg und Chancengerechtigkeit. Jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, kommt achtfach zurück“, unterstreicht Stifter. Und oberste Prämisse sei ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz, damit beide Elternteile Planungssicherheit in Bezug auf ihre Karriere haben. 

Das Durchschnittsalter bei der Unternehmensgründung betrug bei Frauen 37,3 Jahre (gegenüber 35,4 Jahren bei Männern). Vor allem im Dienstleistungssektor liegen Unternehmerinnen deutlich vorn: Die Fachgruppen mit dem höchsten Frauenanteil sind Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure (82,7%), Direktvertrieb (81,1%) sowie Mode und Bekleidungstechnik (79,7%).

Bilddownload: (WKS/Neumayr)

Bild 1: Auch in Salzburg wird fast jedes zweite Unternehmen von einer Frau gegründet. „Gerade am Weltfrauentag gilt es, auf die weibliche unternehmerische Kraft hinzuweisen“, sagt Andrea Stifter, WKS-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von „Frau in der Wirtschaft“.