Snow Space Salzburg will klimaneutral werden
Das Pongauer Skigebiet Snow Space Salzburg hat seinen CO2-Ausstoß in den vergangenen Jahren deutlich verringert. Das große Ziel, die Klimaneutralität, ist in greifbare Nähe berückt.
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In der Wintersaison 2019/20 ließ Snow Space Salzburg erstmals von einer externen Firma den CO2-Fußabdruck erheben. Damals stieß das Unternehmen, das rund 430 Mitarbeiter beschäftigt, 4.148 Tonnen CO2 aus. Bis zur Saison 2023/24 ist dieser Wert um 60% auf 1.638 Tonnen gesunken. CEO Wolfgang Hettegger gibt sich damit aber noch nicht zufrieden: "Wir wollen im Frühjahr 2026 klimaneutral sein.“
Die 30 Pistengeräte wurden ebenso wie die Linien-Skibusse auf den nachhaltigen Treibstoff HVO umgestellt. Der Betrieb der Seilbahnen und der Beschneiungsanlagen erfolgt zu 100% mit Ökostrom. "Wir haben festgestellt, dass die Anreise der Beschäftigten ein wesentlicher Bestandteil der CO2-Bilanz ist. Deshalb wurden Elektro-Shuttlebusse angeschafft, mit denen die Mitarbeiter den Arbeitsweg kostenlos und umweltfreundlich zurücklegen können“, erklärt Vorständin Christina König.
Snow Space Salzburg sei österreichweit Vorreiter auf diesem Gebiet. "Wir wollen zeigen, dass die Ökologisierung eines Seilbahnbetriebs möglich ist und gegen das negative Image des Skifahrens ankämpfen.“ König verweist darauf, dass ein Skitag pro Person nur mit 0,8 Kilogramm CO2 zu Buche schlage.
Mit dem Zug ins Skigebiet
Wesentlich mehr Emissionen verursacht die An- und Abreise der Wintersportler. Die vor zwei Jahren eingeführte Aktion „Ruck Zuck“ wird deshalb fortgesetzt. Sie ermöglicht es Skisportbegeisterten aus dem ganzen Bundesland, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gratis in das Skigebiet und wieder nach Hause zu kommen. "Die Zahl der Teilnehmer ist von 2.000 in der Wintersaison 2022/23 auf 4.500 in der vergangenen Saison gestiegen“, freut sich Johannes Gfrerer, der Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes. Er rechnet damit, "dass es in dieser Tonart weitergeht“.
Die Wintersaison im Snow Space Salzburg soll am 30. November beginnen und bis 21. April dauern. "Der Saisonkarten-Vorverkauf und das Online-Ticketing laufen gut. Wir haben bereits mehr als 12.000 Skitage verkauft“, berichtet CEO Wolfgang Hettegger.