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Skidata erhält schwedischen Eigentümer

Um 340 Mill. € übernimmt der schwedische Konzern Assa Abloy das Grödiger Unternehmen für Zutrittssysteme.

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Aktualisiert am 24.07.2024

Der bisherige Eigentümer, die Schweizer Kudelski Gruppe, die Skidata 2001 übernommen hatte, hat bereits im Februar des heurigen Jahres angekündigt, Skidata veräußern zu wollen. Das Grödiger Unternehmen wurde von Brancheninsidern als besonders lukratives Unternehmen innerhalb der Gruppe bewertet. Mit dem Verkauf wolle sich der Mutter-Konzern die notwendige Liquidität verschaffen, um eine im Herbst 2024 fällige Anleihe zurückzahlen zu können, hat es damals geheißen. 

Weltmarkführer erhielt Zuschlag

Nun wurde das Vorhaben konkretisiert. Den Zuschlag erhält der schwedische Konzern Assa Abloy mit 61.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 70 Ländern, einem Umsatz von 8 Mrd.€ (2022) und nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich von Zutrittssystemen. „Ich freue mich sehr, das Skidata-Team in der Assa Abloy-Gruppe willkommen zu heißen.

Diese Übernahme entspricht unserer Strategie, unser Geschäft in bestehenden Märkten auszubauen, indem wir ergänzende Produkte und Lösungen zu unserem Kerngeschäft hinzufügen“, wird Assa Abloy-Geschäftsführer Nico Delvaux in einer Presseaussendung zur Übernahme zitiert. Der Verkauf soll voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen werden. Skidata wurde 1977 gegründet und beschäftigt weltweit 1.400 Mitarbeiter. Die auf Zutrittslösungen für Skigebiete, Stadien, Flughäfen und Einkaufszentren spezialisierte Skidata GmbH konnte den Umsatz im Vorjahr von 266 Mill. € auf mehr als 300 Mill. € steigern. Das Unternehmen gewann mehrere große Neukunden, darunter die bayerische Zugspitzbahn, das Skigebiet Konjiam in Südkorea, das Fußballstadion im englischen Sunderland, den Flughafen Schiphol in Amsterdam und das Entertainment Quarter im australischen Sydney. Weltweit sind laut Skidata mittlerweile rund 10.000 Systeme in mehr als 100 Staaten im Einsatz, Skidata wird weiterhin unter der etablierten Marke und als eigener Geschäftsbereich der neuen Konzernmutter tätig sein.