Staatsmeisterschaften der Tischler: Silber bei Staatsmeisterschaften geholt
Die Brandboxx in Bergheim war kürzlich Schauplatz der Staatsmeisterschaften der Tischler. Dabei holte Sebastian Paganal, der bei der Modl Möbelmanufaktur in Neumarkt seine Ausbildung macht, im vierten Lehrjahr im Bereich Planung den zweiten Platz.
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Eine eigene Wertung stellt auch immer der Mannschaftspokal dar. Quer über alle Lehrjahre werden hier die Punkte gezählt und so das Siegerbundesland ermittelt. 2024 war hier die Steiermark unschlagbar. Sie siegten vor Vorarlberg und Niederösterreich. Das Salzburger Team rund um Landeslehrlingswart Fritz Schwab konnte sich in dieser Kategorie den fünften Platz sichern. „Das Teilnehmerfeld war stark, die Aufgaben ziemlich tricky, aber wir haben gekämpft und nächstes Jahr in Kärnten werden die Karten neu gemischt und da peilen wir wieder ein Stockerl in der Mannschaftswertung an“, fasste Schwab zusammen.
Beim Bewerb hatten die Teilnehmer vier Stunden Zeit und je nach Lehrjahr waren sie gefordert, aus Holzverbindungen Werkstücke gemäß Plan mit einem bereitgestellten Satz an Material zu fertigen. Wochenlang trainierten die Teilnehmer in ihren Bundesländern und am Wettbewerbstag wurde gehobelt, gesägt und man spürte die Leidenschaft der jungen Menschen. „Das ist Handwerk auf höchstem Niveau und die zahlreichen Zuseher waren von den Darbietungen der jungen Talente begeistert“, sagte Salzburgs Innungsmeister Herbert Sigl.
Aufmerksamkeitsstarker Marsch durch Salzburg
Zur Siegerehrung ging es in den Carabinierisaal in der Residenz zu Salzburg. Quer durch Salzburg marschierte ein Zug von 350 Tischlern samt Angehörigen mit Fahnen und Musik. „Man muss das Handwerk den Menschen zeigen und zelebrieren, denn wir leisten Großartiges“, freute sich Sigl über die gelungene Veranstaltung, wo es auch ganz spezielle Trophäen gab. Bereits im Vorfeld hat es gemeinsam mit der FH Kuchl, Ausbildungszweig Design und Produktmanagement mit Vertiefung auf Möbeldesign, einen Wettbewerb der besonderen Art gegeben: Studenten stellten sich der Herausforderung, eine Trophäe für die Staatsmeisterschaften zu entwickeln. Michaela Haider aus Steyregg in Oberösterreich ging dabei als Siegerin hervor. Sie rückte den Werkstoff Holz in den Mittelpunkt und sieht die Maserung als zentrales Element an. Rund um den Holzkern aus Nussholz schließt sich Plexiglas an, das Holz symbolisch den Status eines Kunstwerkes verleiht.
Foto 1: Sebastian Paganal (links), der bei der Modl Möbelmanufaktur in Neumarkt seine Ausbildung macht, holte im vierten Lehrjahr im Bereich Planung den zweiten Platz. WKO/Neumayr
Foto 2: Sebastian Paganal (vorne) bei der Arbeit. Foto: WKO/Neumayr
Foto 3: Das Team Salzburg samt Betreuern und Fans. Foto: WKO/Neumayr