Die scheidenden Geschäftsführer Christian Struber und Roland Wernik mit ihren Nachfolgern Georg Grundbichler und Thomas Maierhofer.
© Salzburg Wohnbau/Neumayr

Salzburg Wohnbau: Neues Führungsduo soll Erfolgslauf fortsetzen

Bei der Salzburg Wohnbau steht ein Generationswechsel bevor. Die beiden langjährigen Geschäftsführer Roland Wernik und Christian Struber gehen mit Jahresende in Pension.

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Aktualisiert am 07.08.2024

"Wir können durchaus stolz auf das sein, was wir in den vergangenen fast 25 Jahren gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und Führungskräften erreicht haben“, meinte Christian Struber bei der Bilanzpressekonferenz der Salzburg Wohnbau, die ganz im Zeichen der bevorstehenden Personalrochaden stand. Das Unternehmen wird auch nach dem Abgang von Struber und Wernik von einem Duo geleitet werden. Neben Georg Grundbichler (45), der bereits seit 2023 der Geschäftsführung angehört, wird mit 1. Jänner 2025 auch Prokurist Thomas Maierhofer nachrücken. Der 44-jährige Bauingenieur aus Neumarkt ist seit 20 Jahren für die Salzburg Wohnbau tätig.  

Das Unternehmen, das im September 2001 von den drei gemeinnützigen Bauträgern ÖSW Wohnbauvereinigung, Salzburger Siedlungswerk und Bausparerheim gegründet wurde, hat bisher mehr als 430 Wohn- und Kommunalbauten errichtet. Der Umsatz stieg bis 2023 von ursprünglich 50,2 auf 82,5 Mill. €, das Eigenkapital konnte sogar mehr als versechsfacht werden und kletterte von 25,7 auf 161,1 Mill. € nach oben.  

Als Meilensteine bezeichnete Struber die Gründung des Tochterunternehmens Wohnbau Bayern im Jahr 2017, die Beteiligung an WoWis, dem führenden Softwareunternehmen in der Wohnungswirtschaft, sowie die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den Österreichischen Bundesforsten: "Die Salzburg-Wohnbau-Gruppe hat in den 119 Salzburger Gemeinden knapp 300 Baurechte. Damit haben wir einen bedeutenden Immobilienbestand in den Kommunen geschaffen. Wir sind auch der größte Immobilienpartner der Bundesforste in ganz Österreich und haben bis jetzt rund 400 Wohnungen auf deren Grundstücken gebaut.“ Wichtigstes Geschäftsfeld sei aber die Hausverwaltung, so Struber: "Bei der Gründung hatten wir rund 20.000 Verwaltungseinheiten, jetzt sind es knapp 35.900, davon 19.600 Wohnungen.“ 

Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft 

Der zweite scheidende Geschäftsführer Roland Wernik hob vor allem die Innovationen der Salzburg Wohnbau im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft hervor. Als Beispiele nannte er den Einsatz von Recyclingbeton sowie das Projekt "futureBloc - Salzburg". "Wir entwickeln gemeinsam mit Partnern einen Wandaufbau, der zu hundert Prozent aus ökologischen, recyclingfähigen und regionalen Materialien besteht. So sollen etwa Grünschnittfasern und biobasierter Klebstoff die Dämmung bilden“, erklärte Wernik.  

Thomas Maierhofer kündigte an, das Engagement der Salzburg Wohnbau in den Bereichen Innovation und Kreislaufwirtschaft fortzusetzen und auszubauen. Sein Hauptziel sei es, die Resilienz der Unternehmensgruppe weiter zu stärken. "Wir haben ein sehr breit gefächertes Portfolio. Das macht es leichter, sich auf wechselnde Rahmenbedingungen einzustellen und auf Krisen wie die aktuelle Bau- und Immobilienkrise zu reagieren“, sagt der designierte Geschäftsführer.