Viele Firmen unter einem Dach
Das junge Salzburger Unternehmen Rewal will der Abwanderung von Betrieben nach Oberösterreich entgegenwirken und errichtet Businessparks für Handwerker und Gewerbetreibende.
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Hinter der im vergangenen Jahr gegründeten Rewal GmbH stehen bekannte Namen. Neben Immobilienentwickler Eric Walketseder (Gusswerk, Gut Guggenthal) ist auch Stefan Rehrl mit an Bord. Er ist Mitgründer der Dreikant OG in Hallein, die sich mit stylischen Designertischen einen Namen gemacht hat. Caroline Walketseder und Martin Rehrl komplettieren das Team von Rewal.
Der HTL-Absolvent Martin Rehrl hat sich zunächst der Kunst verschrieben und sich auf überdimensionale Skulpturen aus Metall spezialisiert. Seit etwa eineinhalb Jahren arbeitet er am ersten großen Projekt von Rewal, einem Businesspark in Nußdorf-Weitwörth. "Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es für einen Handwerker ist, der erweitern möchte, zu einer halbwegs erschwinglichen Halle zu kommen. Darum sind wir auf die Idee gekommen, für Gewerbe- und Handwerksbetriebe kleinere Hallenflächen zu günstigen Preisen zu schaffen“, sagt der 26-Jährige.
„Käufer sparen Geld, Zeit und Nerven“
In Nußdorf errichtet Rewal zunächst eine Halle mit einer Nutzfläche von knapp 3.000 Quadratmetern. Baustart ist im September, die Übergabe soll im Juni nächsten Jahres erfolgen. "Geplant sind zwölf 100 bis 300 Quadratmeter große Einheiten. Hauptzielgruppe sind produzierende Betriebe aus der Region, die zu wenig Platz haben. Wenn sie bei uns einen Hallenabschnitt kaufen, liegen die Kosten laut unserer Schätzung um etwa ein Drittel unter jenen, die beim Bau einer eigenen Halle anfallen würden“, erläutert Rehrl. "Die Unternehmen sparen aber nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven, weil sie sich nicht um die Genehmigung und den Bau der Halle kümmern müssen. Außerdem können sie sich mit den anderen Betrieben im Businesspark vernetzen und Synergien nutzen.“
Rewal lege großen Wert auf Effizienz und Nachhaltigkeit. "Die Halle wird unter anderem über eine Photovoltaik-Anlage und eine Luftwärmepumpe verfügen. Wir bieten höchste Standards und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis“, betont Projektleiter Rehrl. "Mit dem Businesspark wollen wir den Wirtschaftsstandort stärken und dazu beitragen, dass nicht noch mehr Betriebe aus Kostengründen nach Oberösterreich abwandern.“
Bei entsprechender Nachfrage könnte in Nußdorf noch eine zweite Halle gebaut werden. Davon abgesehen sollen in den nächsten Jahren vor allem im Flach- und im Tennengau weitere Rewal-Businessparks entstehen. "Wir glauben an unser Konzept und sind davon überzeugt, dass man in Zukunft die vorhandenen Flächen gemeinsam nutzen muss. Ein zweites, sehr großes Projekt ist bereits in Planung“, sagt Rehrl.