Potenziale von Menschen mit Behinderung
In einem gemeinsamen Webinar informierten WKS und NEBA-Betriebsservice über rechtliche Rahmenbedingungen und Vorteile bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung.
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Auch wenn die Arbeitslosigkeit zurzeit konjunkturbedingt im Steigen ist, sind Salzburgs Betriebe massiv mit dem Problem des Arbeits- und Fachkräftemangels konfrontiert. Dieses wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung weiter verschärfen. Umso wichtiger ist es, alle Arbeitskräftepotenziale zu nutzen. Der Leiter des Bereiches Sozial- und Arbeitsrecht in der WKS, Lorenz Huber, informierte über rechtliche Rahmenbedingungen wie zum Beispiel den Diskriminierungsschutz sowie über Besonderheiten bei der Beendigung des Dienstverhältnisses.
NEBA-Betriebsservice
Romana Oberngruber stellte das umfangreiche Serviceangebot des NEBA-Betriebsservice vor. Dieses ist abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse des Betriebes bzw. des behinderten Mitarbeiters und umfasst alle Phasen von der Erstberatung bis zur Einstellung und zur Begleitung bei allfälligen Schwierigkeiten am Arbeitsplatz.
Förderungen
Breiten Raum nahm im Webinar die Vorstellung von diversen Förderungen ein. Durch das Sozialministeriumsservice kommen hier zum Beispiel der Entgeltzuschuss sowie die Inklusionsförderung und die Inklusionsförderung plus (für Unternehmen mit weniger als 25 Mitarbeitern sowie für Frauen mit Feststellungsbescheid) in Betracht.
Das AMS unterstützt die Beschäftigung von Personen mit Feststellungsbescheid beispielsweise durch die unbürokratische Eingliederungsbeihilfe sowie durch die Finanzierung von Arbeitstraining und Arbeitserprobung. Weitgehend unbekannt ist der Lohnkostenzuschuss seitens des Landes für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung unter 50% (also nicht begünstigt Behinderte). Dieser ist bei der Bezirksverwaltungsbehörde zu beantragen.
Die Wirtschaftskammer Salzburg hat zum Thema eine eigene Landingpage erstellt. Auf dieser finden Sie unter anderem die Kontaktdaten des NEBA-Betriebsservice sowie die Links zu den für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung maßgeblichen Institutionen.
Diesen Artikel können Sie auch in der Salzburger Wirtschaft Ausgabe 4 nachlesen.