Palfinger: Stabiles Ergebnis trotz schwächelnder Kernmärkte
Obwohl die Nachfrage in Europa zu wünschen übrig lässt, konnte Palfinger in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres Umsatz und Gewinn halten.
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Knapp 1,18 Mrd. € hat die in Bergheim ansässige Palfinger AG im ersten Halbjahr 2024 erwirtschaftet. Das bedeutet ein leichtes Minus von 3,3% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Beim operativen Ergebnis (EBIT) gab es hingegen einen Zuwachs um 0,8% (von 111,3 auf 112,2 Mill. €). Das Konzernergebnis legte sogar deutlich zu – und zwar um fast 8% auf 68,3 Mill. €. "Die Märkte für Hubarbeitsbühnen sowie für Offshore- und Marinekrane zeigten sich stabil“, betonte Vorstandsvorsitzender Andreas Klauser. Palfinger habe trotz geopolitischer Unsicherheiten und eines schwierigen Marktumfelds in den europäischen Kernmärkten ein starkes Ergebnis erwirtschaftet.
Produktion wird zurückgefahren
Zufrieden ist Klauser vor allem mit der Entwicklung in Nordamerika, Asien sowie im Geschäftsfeld Marine. In den Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Skandinavien bewegen sich die Auftragseingänge dagegen nach wie vor auf niedrigem Niveau. Der Palfinger-Chef kündigte deshalb weitere Kapazitätsanpassungen in der Produktion an. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet Klauser mit einem leichten Rückgang des Umsatzes, der im vergangenen Jahr noch knapp 2,45 Mrd. € betragen hatte. Die EBIT-Prognose liege sogar um bis zu 20% unter dem Rekordwert von 2023.
Das Technologieunternehmen lässt sich durch den anhaltenden Gegenwind aber nicht von seinen ehrgeizigen Wachstumszielen abbringen. 2027 sollen die Umsatzerlöse die Schallmauer von 3 Mrd. € durchbrechen und die EBIT-Marge 10% betragen.