Muttertag treibt die Umsätze nach oben
Vom Ehrentag der Mütter am 12. Mai profitieren in erster Linie Blumen- und Süßwarenhändler, aber auch Gastronomiebetriebe.
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Laut einer Online-Umfrage der KMU Forschung Austria planen die Salzburgerinnen und Salzburger heuer im Schnitt 50 € für Muttertagsgeschenke ein. In Summe sind im Bundesland Salzburg Ausgaben von rund 20 Mill. € (+1 Mill. € gegenüber 2023) zu erwarten, die zum Großteil im stationären Einzelhandel getätigt werden. „Österreichweit werden 250 Mill. € ausgegeben“, sagt Projektleiter Wolfgang Ziniel (KMU Forschung Austria). „Für den heimischen Einzelhandel ist der Muttertag ein wichtiger Impulsgeber in einer schwierigen Zeit. Er liegt im Ranking der wichtigsten Kaufanlässe des Jahres hinter Weihnachten und Ostern auf dem dritten Platz. Die zusätzlichen Umsätze beschränken sich allerdings auf relativ wenige Branchen“, erklärt KommR Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Sparte Handel in der WKS.
Laut der Umfrage wollen heuer 56% der Salzburger den Muttertag mit der Familie feiern, 59% haben vor, jemanden zu beschenken. Mit einem Anteil von 78% sind – wenig überraschend – Mütter die häufigsten Geschenkempfänger. 82% der Befragten kaufen ihre Muttertagspräsente im stationären Handel, 32% bestellen auch oder ausschließlich im Internet.
80% der Befragten gaben an, gleich viel Geld wie im Vorjahr ausgeben zu wollen. Immerhin 12% haben vor, das Muttertagsbudget zu erhöhen. Nur 8% planen diesmal geringere Ausgaben für Geschenke ein.
Blumen als Lieblingsgeschenk
Mit einem Anteil von 57% führen Blumen bzw. Pflanzen die Rangliste der beliebtesten Muttertagsgeschenke an. Dahinter folgen Süßigkeiten (25%), Selbstgemachtes (15%) sowie Wein und andere Getränke. 85% der Salzburger, die Blumen oder Pflanzen verschenken, geben ihr Geld im Blumenfachhandel aus. 38% bevorzugen Rosen, dahinter folgen mit je 21% Tulpen und Orchideen.
„Unsere Blumenfachgeschäfte beraten bei der richtigen Wahl mit viel Einfühlungsvermögen, damit das große oder kleine florale Geschenk auch wirklich den Kundenwunsch trifft und etwas ganz Besonderes ist - Pflegetipps inklusive. Und: Sie können darauf zählen, regionale Produkte in höchster handwerklicher Verarbeitung zu bekommen − individuell, kreativ und mit viel Gespür für ihre Wünsche“, sagt Stefan Monger, Innungsmeister der Salzburger Gärtner und Floristen.
Rund um den Muttertag bereits Saison haben beispielsweise Pfingstrosen, Rosen, Levkojen, Löwenmaul, Flieder, Hortensien, Phlox, Lisianthus, Bartnelken oder Mohn. Gemeinsam mit frischen Blütenzweigen und Blättern ergeben sie ein natürliches Arrangement, das garantiert zum Eyecatcher wird. Bei den Topfpflanzen wiederum ist es die Hortensie, die als beliebtes Muttertagsgeschenk nicht mehr wegzudenken ist und mit ihrem Farbenspektrum – von Violett über Blau und Rosa bis Weiß – keine Wünsche offenlässt.
Auch für die Gastronomie ist der Muttertag ein wichtiger Umsatzbringer. „Der Muttertag ist für uns nach wie vor einer der besten Tage im Jahr“, betont Gastronomie-Obmann Ernst Pühringer. Wenngleich er nicht mehr ganz so groß gefeiert werde wie früher. „Da merkt man schon, dass die Preissteigerungen bei den Konsumenten angekommen sind“, sagt Pühringer weiter. Nichtsdestotrotz geht die Branche von einem guten Umsatzergebnis aus. Auch die Aussichten für den Sommer seien positiv. „Auch wenn die Buchungen immer kurzfristiger werden, erwarten wir uns eine erfolgreiche Sommersaison.“