Wirtschaft startet selbstbewusst in ein schwieriges Jahr
Auch wenn die Rezession sich als hartnäckiger erweist als gedacht, kann die Wirtschaft auf einem guten Fundament aufbauen. „Salzburg ist in vielen Bereichen top“, versprühte WKS-Präsident Peter Buchmüller beim dritten WKS-Neujahrstreffen im Kavalierhaus Klessheim Optimismus.
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„Treffen, Vernetzen, Inspirieren,“ das ist die Devise der insgesamt sieben Neujahrstreffen der Wirtschaftskammer Salzburg in den Bezirken. Zum dritten Treffen im Kavalierhaus Klessheim kamen mehr als 200 Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Stadt Salzburg und dem Flachgau. „Bei den ersten drei Neujahrstreffen konnten wir fast 900 Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßen. Durch die vielen Kontakte und Gespräche erfahre ich, wo die Betriebe der Schuh drückt. Das hilft uns bei der Vertretung der Interessen der Wirtschaft und bei der Anpassung unserer Serviceleistungen“, betonte WKS-Präsident Peter Buchmüller.
Er wies darauf hin, dass Salzburg bei vielen volkswirtschaftlichen Kennzahlen im Bundesländervergleich an der Spitze liege, sei es beim BIP pro Kopf oder bei den niedrigsten Arbeitslosenquoten. Zudem sei die Wirtschaft in Salzburg laut den jüngsten Daten von Statistik Austria im Jahr 2023 als einzige nicht geschrumpft. „Das ist vor allem der großartigen Leistung unserer Unternehmerinnen und Unternehmer und deren Mitarbeitern zu verdanken, die mit ihrer Performance dazu beitragen, dass Salzburg auch zu den Top-Regionen in Europa zählt“, betonte Buchmüller. Was ihn für 2025 zuversichtlich stimme, sei neben dem Unternehmergeist der Betriebe, dass es Licht am Ende des Tunnels gebe. „Die Zinsen fallen wieder, die ungeliebte KIM-VO läuft aus, die Buchungslage im Tourismus ist gut, das Weihnachtsgeschäft ist auch gut angelaufen. Wenn wir heuer auch noch die Arbeitskosten in den Griff bekommen, dann sieht es gar nicht so schlecht aus. Im zweiten Halbjahr wird es wieder aufwärts gehen“, ist der WKS-Präsident überzeugt.
Junge Menschen größtes Kapital
Auch Landeshauptmannstellvertreter Stefan Schnöll blickte ebenfalls zuversichtlich ins neue Jahr. „Ich weiß, niemand steht gerne im Stau. Aber wir müssen froh sein, dass investiert wird. Dass wir eine ausgezeichnete Infrastruktur haben – die ein großer Wettbewerbsvorteil ist - kommt nicht von ungefähr. Das darf man nicht geringschätzen“. Das Land versuche die Wirtschaft zu unterstützen, indem es antizyklisch das größte Investitionsprogramm in der Geschichte Salzburgs aufgelegt habe. „Unser großes Kapital sind die jungen Menschen. Da müssen wir viel investieren. Das gelingt uns auch sehr gut gemeinsam mit der Wirtschaftskammer mit unseren Aktivitäten in der Lehre, mit dem Talente-Check und der geplanten Berufserlebniswelt. Da ist uns viel gelungen“, erklärte Schnöll.
Stolz auf Salzburg
Die Obfrau der WKS-Bezirksstelle Salzburg Stadt, Inez Reichl-De Hoog, appellierte dafür, stolz auf die Stärken Salzburgs sein. „Wir haben viele leistungsfähige Unternehmen sowie gut ausgebildete und tüchtige Menschen in Salzburg, auch viele junge Unternehmerinnen und Unternehmer, die einfach loslegen und großartige Dinge machen. Wir dürfen in einer wundervollen Region leben und arbeiten. Wir leisten viel und schaffen viel, das sollten wir nicht vergessen.“
Die weiteren Termine der WKS-Neujahrstreffen 2025:
- 16. Jänner: Pongau (Schloss Goldegg)
- 21. Jänner: Pinzgau (Burg Kaprun)
- 23. Jänner: Tennengau (Ziegelstadel, Hallein)
- 28. Jänner: Lungau (WKS-Bezirksstelle, Tamsweg)