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Jugend- und Spielerschutz endlich möglich

Mit der geplanten Legalisierung des kleinen Glücksspiels in Salzburg wird illegalen bzw. kriminellen Machenschaften der Nährboden entzogen. Ein vernünftiger Jugend- bzw. Spielerschutz ist nun endlich möglich.

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Aktualisiert am 14.09.2024

„Wir sind sehr froh und erleichtert darüber, dass sich die aktuelle Landesregierung dieses Themas annimmt und eine entsprechende Gesetzesänderung anstrebt. Seit mehr als einem Jahrzehnt kämpfen wir als Fachgruppe der Freizeitbetriebe darum, das Automatenglückspiel - so wie in anderen Bundesländern auch - endlich zu legalisieren. Denn nur so ist es möglich, die betrügerischen und vielfach bereits kriminellen Strukturen in den Griff zu bekommen“, sagt Siegfried Vorderegger, Berufsgruppensprecher der Salzburger Wettbetriebe. 

„Gerade für uns als Wettbetriebe ist der Jugend- und Spielerschutz eines der höchsten Anliegen. Denn keiner von uns will, dass unsere Kund:innen betrogen oder gar in ihrer Existenz gefährdet werden“, sagt Vorderegger weiter. Zudem sei durch das illegale Glücksspiel eine kriminelle Parallelwelt entstanden, die dem Image der legalen Wettspielbetreiber:innen enorm geschadet habe. „Illegale Glücksspielbetriebe wurden meist gut getarnt in Kellern oder Hinterräumen betrieben, für die es keinerlei Betriebsanlagengenehmigung gegeben hat. Grundvoraussetzungen wie Notausgänge, eine funktionierende Belüftung oder der Nichtraucher- bzw. Corona-Schutz waren hier völlig irrelevant“, erläutert Vorderegger. 

Wurde ein derartiges Lokal doch einmal geschlossen oder die Eigentümer:innen mit den recht geringen Strafen belegt, wurde an anderer Stelle sofort ein neues Geschäft aufgesperrt. Die Umsätze sind in der Regel steuerfrei direkt ins Ausland gewandert. 

„Wir hoffen nun auf eine rasche Umsetzung der Gesetzesänderung. Denn nur so kann ein legales und kontrolliertes Umfeld in diesem Bereich geschaffen werden“, resümiert Vorderegger.