Jahresabschluss leicht gemacht: Profitieren Sie von Expertenwissen
Manuela Koppitsch Berufsgruppensprecherin für Buchhaltungsberufe der Fachgruppe UBIT Salzburg, erklärt im SW-Interview, worauf es in der Buchhaltung und Personalverrechnung am Jahresende ankommt.
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Was raten Sie Unternehmern zur Vorbereitung auf den Jahresabschluss?
Zum Jahresende sollten wichtige Punkte in Buchhaltung und Personalverrechnung rechtzeitig geklärt werden.
Expertinnen und Experten der Buchhaltungsberufe können hier entscheidend unterstützen, um etwaige offene Fragen zu klären, Investitionen zu planen oder Betriebsausgaben vorzuziehen, um steuerliche Aspekte zu nützen oder eine Vorauszahlung an GSCG-Beiträgen für Einnahmen-Ausgaben-Rechner zu tätigen. Eine Plan- und Prognoserechnung für das kommende Jahr hilft zudem, eine solide Basis für das neue Geschäftsjahr zu schaffen.
Was bedeutet es, die Buchhaltung zu aktualisieren?
Es geht vor allem darum, die Buchhaltung des laufenden Jahres auf den neuesten Stand zu bringen, d. h., fehlende
Rechnungen und Dokumente sollten angefordert, offene Posten geklärt und die Saldenliste geprüft werden. Wer diese
Aufgaben aufschiebt, riskiert unnötigen Stress und Mehraufwand im Dezember.
Welche steuerlichen Vorteile sollten Unternehmen nutzen?
Unternehmen können von steuerlich begünstigten Maßnahmen wie Sonderabschreibungen oder Investitionsabzugsbeträgen profitieren – etwa bei größeren Anschaffungen wie Maschinen oder Firmenfahrzeugen. Es ist ratsam, mit dem Experten der Buchhaltungsberufe Rücksprache zu halten, um gemeinsam die optimalen Abschreibungsmodelle zu ermitteln. Auch das Vorziehen von Betriebsausgaben oder Vorauszahlungen an
GSVG-Beiträgen kann sinnvoll sein, um Steuern zu sparen und hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Warum ist der Austausch mit Buchhaltungsexperten in dieser Phase so wichtig?
Weil sich durch die Zusammenarbeit mit Experten steuerliche Fehler vermeiden lassen und Optimierungsmöglichkeiten schneller erkannt werden. Dies gilt nicht nur für die Buchhaltung, sondern auch für Personalfragen, etwa in Bezug auf Prämien oder Boni. Ein frühzeitiges Gespräch schafft Klarheit und Handlungsspielraum.
Welche Fehler sollten Unternehmen vermeiden?
Die häufigsten Fehler sind mangelnde Planung und das Aufschieben wichtiger Aufgaben. Dies führt oft zu Zeitnot im Dezember. Auch offene Posten werden häufig übersehen, was zu Liquiditätsengpässen oder Mahngebühren führen
kann.
Ihr abschließender Rat?
Beginnen Sie frühzeitig mit der Vorbereitung, damit der Jahresabschluss ruhig und gründlich erfolgen kann. Unsere Expertinnen und Experten der Buchhaltungsberufe stehen Ihnen dabei gerne zur Seite.