Weihnachten
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Handel hofft auf stabiles Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsbudget der Salzburger:innen ist laut einer aktuellen Umfrage etwas niedriger als im vergangenen Jahr. Ein dramatischer Einbruch im Weihnachtsgeschäft zeichnet sich aus heutiger Sicht aber nicht ab

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Aktualisiert am 14.09.2024

Rund 430.000 Salzburger:innen – das sind 89% der Bevölkerung ab 15 Jahren - haben heuer vor, zu Weihnachten Familienangehörige und Freunde zu beschenken. 18% werden dafür voraussichtlich weniger Geld als im Vorjahr ausgeben, fast doppelt so viele, nämlich 35%, sehen aber keinen Grund, ihr Einkaufsverhalten zu ändern. Das geht aus einer Onlinebefragung der KMU Forschung Austria im Auftrag der WK Salzburg hervor. „Obwohl der Anteil der Kaufwilligen leicht zurückgegangen ist - er betrug im Vorjahr noch 91% - ist die Kaufbereitschaft im Wesentlichen stabil“, betont Projektleiter Wolfgang Ziniel.  

Die geplanten Ausgaben für Weihnachtseinkäufe gehen laut der Umfrage im Vergleich zu 2022 von durchschnittlich 330 € auf 320 € zurück. „Auch das Weihnachtsgeschäft bleibt nicht von der allgemeinen Konjunkturentwicklung und von der Teuerungswelle der vergangenen Monate verschont. Nach einem Anstieg im Vorjahr zeichnet sich heuer eine Seitwärts- bzw. eine leichte Rückwärtsbewegung bei den Konsumausgaben ab“, meint KommR Hartwig Rinnerthaler, Obmann der Sparte Handel in der WK Salzburg. „Das Weihnachtsgeschäft hat sich schon in der Vergangenheit des Öfteren als krisenresistent erwiesen. Ich gehe davon aus, dass es auch heuer ein wichtiger und relativ stabiler Umsatzfaktor für den Salzburger Handel sein wird. Die Umsatzzahlen des Vorjahres dürften aber aus heutiger Sicht nicht ganz erreicht werden. 2022 hatte das Weihnachtsgeschäft in Salzburg ein Volumen von rund 140 Mill. €“, sagt Rinnerthaler.  

Spartenobmann Hartwig Rinnerthaler
© WKS/Neumayr „Ich gehe davon aus, dass das Weihnachtegeschäft auch heuer ein wichtiger und relativ stabiler Umsatzfaktor für den Salzburger Handel sein wird“, sagt Spartenobmann Hartwig Rinnerthaler.

3,4 Millionen Packerl landen unterm Christbaum

Im Schnitt wollen die Salzburger:innen acht Geschenke kaufen. Insgesamt werden also gut 3,4 Millionen Packerl unter den Christbäumen liegen. 36% beabsichtigen, ihre Liebsten diesmal mit Kleidung bzw. Textilien zu beschenken. Dahinter folgen in der Rangliste der geplanten Weihnachtsgeschenke Gutscheine (34%), Spielwaren (33%), Kosmetika (27%) sowie Bargeld (22%).

Gekauft werden die Geschenke vorzugsweise bei stationären Händlern in der Nähe des Wohnortes. Dahinter liegen gleichauf Geschäfte in Orts- oder Stadtzentren, Einkaufsstraßen sowie Shoppingcenter. 58% der Konsument:innen geben an, ihre Geschenke zumindest zum Teil im Internet zu bestellen. Im Schnitt werden dafür rund 50 € ausgegeben. „Weihnachten ist aber nach wie vor ein Fest für den stationären Handel“, betont Spartenobmann Rinnerthaler. „Der Online-Anteil, der in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich gestiegen ist, stagniert. Dennoch schmerzt uns jeder Euro, der zu einem ausländischen Internetgiganten wandert.“ 

Late Shopper werden weniger 

Der Anteil der sogenannten Late Shopper, die ihre Geschenke erst in der zweiten Dezemberhälfte kaufen wollen, ist gegenüber dem Vorjahr von 19% auf 17% gesunken. 37% der Salzburger:innen planen, ihre Weihnachtseinkäufe in der ersten Dezemberhälfte zu erledigen. Immerhin 31% haben sich das bereits für die zweite Novemberhälfte vorgenommen.