Großinvestition in Ganzjahresbetrieb
Im Großarltal investiert man 70 Mill. € in den Skigebietsausbau. Bis Dezember entstehen eine neue 10er-Kabinenbahn, zusätzliche Pisten, ein Gipfelrestaurant und ein Sportshop samt Skidepot.
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Am Standort der früheren 8er-Kabinenbahn Hochbrand entsteht derzeit in nur neun Monaten Bauzeit die moderne 10er-Kabinenbahn Kieserl. Sie führt anstatt bisher über lediglich eine Sektion künftig über eine Mittelstation in nur rund 15 Minuten Fahrzeit vom Tal über mehr als 1.000 Höhenmeter direkt bis auf das Gipfelplateau des Kieserls (1.954 Meter). Sie erschließt damit auf Großarler Seite den Skiraum der Roslehenalm, wo es bereits in den 1970er Jahren einen Schlepplift gab. Die Roslehenalm ist übrigens das Ur-Skigebiet in Großarl. Hier gab es bereits in den 1930er-Jahren einen Skibetrieb.
Neu ist weiters eine zweite, direkte Skianbindung vom Kieserl nach Dorfgastein. Somit rücken die beiden Orte Großarl und Dorfgastein noch näher zusammen. „Das Kieserl wird somit zur neuen Drehscheibe des Skigebietes, das nun noch mehr zu einer Einheit zusammenwächst“, freut sich Hotelier und Bergbahnen-Chef Peter Hettegger.
280 Betriebstage im Jahr
Mit der neuen Bahn sind 280 Betriebstage im Jahr geplant. Damit sei man sowohl für den Winter als auch für den Sommer bestens aufgestellt. „Unsere Nächtigungen verteilen sich zu 54% auf die Wintersaison und zu 46% auf den Sommer. Dem Wintergast können wir jetzt noch mehr Komfort durch neue Pisten und erweiterte Transportkapazitäten bieten. Für den Sommergast ist das Kieserl vor allem ein wunderschönes Wandergebiet mit viel unberührter Natur“, sagt Hettegger weiter.
Begleitet wird der Bau von umfangreichen naturschutztechnischen Ausgleichsmaßnahmen. Die Errichtung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen durch Anlage von Biotopen, die Umsetzung von Lärchweidenprojekten sowie die Schaffung von Auerhahnhabitaten und Trockensteinmauern sind nur einige der umfangreichen ökologischen Begleitmaßnahmen.
Weiters bringen die beiden Gemeinden Großarl und Hüttschlag für ihre Einwohner:innen mit Hauptwohnsitz und die Mitarbeiter:innen ihrer Betriebe die „Hoamatkarte“ auf den Markt, die es u. a. Familien ermöglicht, für 1.000 € ein ganzes Jahr die Liftanlagen, die Langlaufloipe, das Freibad und alle Linienbusse der Post zu nutzen.