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Green Deal: Rahmenbedingungen, Strategieentwicklung und Services

Als Reaktion auf das 2015 abgeschlossene Klima­schutzabkommen von Paris hat die EU-Kommission mit dem Green Deal ein Konzept ­entwickelt, mit dem die Treibhausgasemissionen ­deutlich reduziert und das Wirtschaftswachstum von ­f­ossiler Ressourcennutzung abgekoppelt werden sollen.

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Aktualisiert am 14.09.2024

Bis 2050 wird eine Klimaneutralität in der Europäischen Union angestrebt. Dazu werden Maßnahmen in den Bereichen Energie, Landwirtschaft, Industrie, Ozeane, Verkehr, Finanzen, Regionalentwicklung, Forschung und Innovation gesetzt.

1. Rechtliche Rahmenbedingungen? 

Der European Green Deal bringt völlig neue Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Europa. Als Zwischenschritt zur Klimaneutralität will man mit dem Fit-for-55-Umsetzungspaket bis 2030 55% CO2 einsparen. Auch Investitionen sollen verstärkt in nachhaltige Tätigkeiten, Technologien und Unternehmen gelenkt werden. Banken müssen die ESG-Nachhaltigkeitsthemen in ihr Risikomanagement integrieren und die Kunden über Nachhaltigkeitsrisiken befragen. 
Ab 2025 wird die rechtliche Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ausgeweitet. Bisher waren nur Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und anderen Kriterien betroffen. Bald wird diese Pflicht auch Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern erfassen. Mit zusätzlichen indirekten Auswirkungen auf kleinere KMU, die mit berichtspflichtigen größeren Unternehmen als Geschäftspartner in der Lieferkette verbunden sind, ist zu rechnen.


2. Wie kommen Betriebe zu ihrer Nachhaltigkeitsstrategie?

Um diese neuen Anforderungen zu erfüllen und auch wettbewerbsfähig zu bleiben, sollte jedes Unternehmen seine eigene Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln und der Geschäftstätigkeit entsprechende Maßnahmen setzen. Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie muss so in die Unternehmenskultur integriert werden, dass alle Akteure im Unternehmen sie mittragen. Ein zentraler Faktor für den Erfolg ist auch eine durchdachte Kommunikationsstrategie. Bei umwelt service salzburg gibt es dafür ein gefördertes Beratungsangebot.

3. Welche weiteren Services bietet die WKS an?

Unternehmen können online ihre betriebliche Klimabilanzen erstellen. Dazu gehören Datenerhebung, Auswertung in Form von Berichten und die Kalkulation eines Klimaindikators, um den weiteren Weg in die Klimaneutralität abschätzen zu können. Diese Klimabilanzierung ermöglicht erste Schritte im ESG-Datenmanagement bzw. die Darstellung der Klimadaten entlang von Wertschöpfungs- und Lieferketten und empfiehlt sich für die Beantragung von Finanzierungen und Förderungen. Voraussetzung für die Nutzung des Klimaportals ist ein WKO.at-Account, der von jedem Mitgliedsunternehmen einfach erstellt werden kann (www.mein.wko.at). Das Klimaportal ist unter www.wk.esg-portal.at  abrufbar. Auf der Website www.wko.at/nachhaltigkeit findet man Informationen zu allen rechtlichen Grundlagen, zahlreiche Online-Ratgeber, Videos aus verschiedenen Webinaren sowie Checklisten und FAQs.