Erfolgreiche Unternehmer geehrt
Bereits zum sechsten Mal ist heuer die Veranstaltung „Salzburger Erfolgsgeschichten“ über die Bühne gegangen. Diesmal im Ziegelstadel Hallein.
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„Seit wir diese Veranstaltungsserie vor drei Jahren ins Leben gerufen haben, durfte ich rund 2.200 Unternehmen für ihre herausragenden Leistungen und ihre Beharrlichkeit ehren“, betonte WKS Präsident KommR Peter Buchmüller bei seiner Eröffnungsrede. „Mit diesem Format zeigen wir unsere Wertschätzung gegenüber unseren langjährigen Mitgliedsbetrieben, die als Unternehmerinnen und Unternehmer für unser Land tagtäglich im Einsatz sind. Danke an die Tennengauer Betriebe, dass sie mit ihren Leistungen nicht nur im Bezirk selbst für Wohlstand sorgen, sondern damit auch einen wichtigen Beitrag leisten, den Wirtschaftsstandort Salzburg zu sichern und weiterzuentwickeln“, ergänzte Buchmüller.
Tradition gepaart mit Innovation
Neben vielen innovativen Betrieben wurden gestern Abend auch zwei Traditionsunternehmen vor den Vorhang geholt: Die Karl Reyer Sport und Mode Handels GmbH, die heuer ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, sowie der bekannte Spielwarenhändler KommR Alois Oedl, der mit seinem Spielwarengeschäft heuer sein 230-jähriges Firmenjubiläum feiert. „Die Erfolgsgeschichte unseres Familienunternehmens begann am 20. Mai 1794, als Franz Oedl Teilhaber eines Holzwarenverlags wurde. An diesem Tag kam auch das Haus am Unteren Markt in Hallein in den Besitz der Familie“, berichtete Oedl. In diesem führt der Unternehmer auch heute noch den Spiel- und Lederwarenhandel. Damit setzt er seit 46 Jahren und in sechster Generation eine jahrhundertealte Tradition in Hallein fort.
Der Verlag vertrieb einst Holzspielzeug, Spanschachteln, Hausrat und „Galanteriewaren“ und wurde zum Inbegriff für „Halleiner Spielzeug“.
Zehn Jahre Berufsfotografie
Für die Fortführung des Familienbetriebes hat sich auch Berufsfotografin Christiane Schwaighofer entschieden, die vor zehn Jahren den Betrieb von ihrer Mutter übernommen hat. Diese hat bereits 30 Jahre lang in Abtenau ein Fotostudio geführt.
„Ich hatte das Glück, meinen Beruf noch sehr klassisch zu erlernen, mit Chemie und Schwarz-Weiß Fotografie in der Dunkelkammer“, erinnert sich Schwaighofer. Als 2002 die Digitalfotografie aufgekommen ist, hat sich die gebürtige Abtenauerin in Kursen und Seminaren weitergebildet, um mit den Entwicklungen der Zeit zu gehen.
Vergängliche Momente festhalten
„Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich mit unterschiedlichen Menschen zusammenarbeite und zeitgleich auch technisches Handwerk zum Einsatz bringen darf“, erzählt die Unternehmerin, deren Erfolgsrezept darin liegt, nicht jeden Trend mitzumachen. „Man muss sich bewusst machen, wo die eigenen Stärken liegen und sich darauf spezialisieren.“ Das sei auch notwendig, um einen bestehenden Betrieb erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Vielfalt im Tennengau
„Auch wenn in den vergangenen 30 bis 40 Jahren die Industrie im Tennengau etwas geschrumpft ist, repräsentieren die vielen Klein- und Mittelbetriebe im Tennengau eine bunte Vielfalt, die das wieder wettgemacht hat“, informierte Andreas Schnaitmann, Obmann der WKS-Bezirksstelle Tennengau, der gemeinsam mit dem WKS-Präsidenten die Ehrungen vorgenommen hat. Die wirtschaftliche Vielfalt werde zudem von Kultur- als auch Tourismus-Initiativen geprägt.
Startbild: WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller, Christiane Schwaighofer, KommR Alois Oedl und Andreas Schnaitmann, Obmann der Bezirksstelle Tennengau (v. l.)
Foto 1: Viele Tennengauer Erfolgsgeschichten werden auch im Lammertal geschrieben – wie im Bild Unternehmen aus Annaberg, Abtenau, Scheffau und Golling. © WKS/Bernhard R. Moser Photography
Foto 2: Grund zum Feiern gibt es 2024 auch bei zahlreichen Unternehme aus Kuchl und Hallein. © WKS/Bernhard R. Moser Photography
Foto 3: Ein Heimspiel war die Ehrung im Ziegelstadel für Unternehmen aus Hallein. © WKS/Bernhard R. Moser Photography
Foto 4: Aus dem nördlichen Tennengau (Oberalm und Adnet) wurden ebenfalls Firmen ausgezeichnet. © WKS/Bernhard R. Moser Photography
Foto 5: Zum Abschluss der Ehrungen wurden Unternehmerinnen und Unternehmer Puch und Elsbethen – gemeinsam mit einzelnen Firmen aus dem Flachgau - vor den Vorhang geholt. © WKS/Bernhard R. Moser Photography