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MRT-Misere in Salzburg: Einbindung privater Institute gefordert

Die Fachgruppe der Gesundheitsbetriebe in der WK Salzburg fordert vom Land und von den Sozialversicherungen einen runden Tisch, um die Wartezeitenproblematik bei MRT-Untersuchungen in Salzburg zu lösen.

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Aktualisiert am 26.09.2024

Wie kürzlich auf ORF Salzburg berichtet, warten Patienten in Salzburg bis zu drei Monate auf eine Magnetresonanztomografie (MRT). „Hätten das Land und die Sozialversicherungen in der Landeszielsteuerung nicht alle RSG-Erweiterungen im Großgeräteplan den Spitälern zugesprochen, sondern wären dem Wunsch der niedergelassenen Institute nach mehr extramuralen MRT-Geräten nachgekommen, hätten wir diese Wartezeitenmisere nicht“, erläutert der Berufsgruppensprecher des Fachausschusses bildgebende Diagnostik in der WKS, Klaus Kubin. 

Kubin führt aus, dass andere Bundesländer wie Wien, Niederösterreich, die Steiermark oder Kärnten erkannt haben, dass zusätzliche extramurale MRT-Geräte hocheffizient sind und damit die Wartezeiten reduziert werden können. „Auf eine Kapazitätserweiterung bei den Spitals-MRTs zu hoffen ist realitätsfremd. Genau wie in den Instituten ist hier der Plafond des Machbaren erreicht“, sagt Kubin weiter. 

Die Fachgruppe Gesundheitsbetriebe der Wirtschaftskammer Salzburg fordert daher vom Land Salzburg und den Sozialversicherungen einen runden Tisch, um gemeinsam mit den CT- und MRT-Instituten im Bundesland strategische Ziele zu erarbeiten, die das Wartezeitenproblem bei MRT-Untersuchungen nachhaltig lösen. „Die Problematik kann nur unter Einbindung der privaten Institute aus der Welt geschafft werden. Alles andere ist realitätsfern“, resümiert Kubin.

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