Deutlich mehr Jugendliche beginnen eine Lehre

Viele Aktionen rücken mittlerweile die duale Ausbildung in der Öffentlichkeit ins rechte Licht. Nach einigen Veranstaltungen heuer in den Bezirken und der sehr erfolgreichen BIM 2022 rollte vergangene Woche der „Bildungsexpress“ durch das Land Salzburg: 15 Aussteller informierten in einem Zug zwischen Salzburg und Saalfelden mehr als zweihundert Schüler:innen von Polytechnischen Schulen über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten. Mittendrin ein Team der Lehrlingsstelle Salzburg, das alle Fragen rund um das Thema Lehre beantwortet hat. Ebenso machten viele Betriebe bei der ersten „Lehrlingsmesse auf Schiene“ mit, die von der niederösterreichischen Firma ThB Stättner ins Leben gerufen wurde.

Comeback der Lehre

„Nicht zuletzt auch mit dem Bildungsexpress wird den Jugendlichen vermittelt, dass die Lehre große Chancen für Bildung und Berufswahl bereit hält“, ist Nobert Hemetsberger, Leiter der Lehrlingsstelle der WKS, überzeugt. Er spricht von einem „starken Comeback der dualen Ausbildung“. Die Zahlen geben ihm Recht: Allein im November wuchs die Zahl der Lehranfänger:innen auf 2.471, um 7,3% mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Österreichweit gab es ein Plus von 5,5% auf 35.262 Lehrlinge im 1. Lehrjahr.

Damit setzt sich die positive Entwicklung fort, die schon vor Corona begonnen hat, dann durch die Pandemie unterbrochen wurde, und nun wieder Fahrt aufnimmt: Denn auch im Oktober gab es in Salzburg ein Plus von 6,6% und im September einen Zuwachs von 5%. Insgesamt werden zurzeit in Salzburg 7.943 Lehrlinge ausgebildet.

Ausbilden könnte die Wirtschaft weit mehr. Denn allein im November sind in Salzburg 1.724 offene Lehrstellen beim AMS gemeldet, dem 323 Lehrstellensuchende gegenüber stehen. Diese Entwicklung, die auf den demografischen Veränderungen beruht, ist in ganz Österreich, mit Ausnahme von Wien, ähnlich. In Salzburg kommen auf einen Interessenten fünf offene Lehrstellen.

Kommunikation für eine junge Zielgruppe