USA-Geschäft soll Wachstum vorantreiben
Mit einem Büro in Los Angeles und einer neuen Führungsstruktur will die auf das Veranstaltungsmanagement spezialisierte Agentur Chaka2 ihren Erfolgslauf fortsetzen.
Lesedauer: 2 Minuten
Die Übernahme des Fußballklubs Austria Salzburg durch Red Bull war der Auslöser für die Gründung von Chaka2. "Ich war immer schon Sportfan und habe gesehen, dass es einen Bedarf an Agenturen gibt, die für Red Bull Events umsetzen“, erinnert sich Martin Kaswurm. Die Anfangsphase sei nicht einfach gewesen. "In unserem dritten Jahr 2013 haben wir dann aber die ersten großen Aufträge an Land gezogen.“
Heute zählen neben Red Bull auch Audi, der Softwarekonzern SAP und Puma zu den Kunden der Live- und Eventmarketing-Agentur, die im Vorjahr ihr Headquarter in das Gusswerk-Areal im Salzburger Stadtteil Kasern verlegt hat. "Wir arbeiten für viele große, internationale Player im Bereich Sport- und Musikveranstaltungen“, sagt Kaswurm. Das einstige Zwei-Mann-Unternehmen beschäftigt mittlerweile 35 Mitarbeiter:innen und setzte im Vorjahr fast 10 Mill. € um. "2020 ist der Umsatz coronabedingt um 80% eingebrochen. Danach haben wir ihn aber jedes Jahr verdoppelt. Das ist auch das Ziel für 2024.“
Große Hoffnungen setzt Kaswurm in den nordamerikanischen Markt. "Mit unserem neuen Firmenstandort in Los Angeles treiben wir die Expansion in die USA voran und setzen dort auch schon erste Projekte um“, berichtet Kaswurm. Als Beispiel nennt er die Zusammenarbeit mit General Motors. Chaka2 organisiert eine Roadshow in sechs europäischen Ländern, mit der der Automobilkonzern seine Bekanntheit steigern will. "Es geht hier um einen Fünfjahresauftrag mit einem hohen zweistelligen Millionenbudget.“
Kaswurm verweist auf die Fußball-WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada sowie auf die Olympischen Spiele 2028, die in Los Angeles über die Bühne gehen werden. "Die USA werden in den nächsten fünf Jahren zum Nabel der Sportwelt, und wir wollen da kräftig mitmischen.“
Luft nach oben gibt es nach Ansicht Kaswurms auch in Deutschland: "Der deutsche Markt ist für uns ein Riesenthema. Wir überlegen deshalb, mittelfristig einen Standort in Berlin zu eröffnen.“ Chaka2 erwirtschafte schon jetzt etwa die Hälfte seines Umsatzes im Ausland.
Prominenter Berater
Die Agentur wird seit dem vergangenen Jahr von einer Doppelspitze geführt: Gründer Martin Kaswurm und Stephan Kirchtag sind gleichberechtigte CEOs. "Stephan ist seit drei Jahren im Unternehmen. Er hat als Praktikant begonnen und sich hochgearbeitet“, sagt Kaswurm.
Darüber hinaus holt sich Chaka2 Unterstützung von externen Beratern. Dem "Advisory Board“ gehört auch der heimische Start-up-Guru und Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner an. "Mit unserer neuen, dynamischen Führungsstruktur sind wir gut aufgestellt, um die Vorhaben für die nächsten Jahre umsetzen zu können. Im Mittelpunkt steht dabei das weitere internationale Wachstum“, erklärt Kaswurm.