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Bis wann müssen Schwerarbeitstätigkeiten gemeldet werden?
Schwerarbeitstätigkeiten, die im Jahr 2024 verrichtet wurden, sind bis spätestens 28. Februar 2025 dem Sozialversicherungsträger zu melden.
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Der Arbeitgeber ist verpflichtet eine Schwerarbeitsmeldung beim Krankenversicherungsträger für männliche Versicherte, die das 40. Lebensjahr bzw. für weibliche Versicherte, die das 35. Lebensjahr vollendet haben, durchzuführen. Die Meldung muss den persönlichen Namen der/des Versicherten, die Versicherungsnummer, die Tätigkeit(en) selbst (Schwerarbeit iSd Schwerarbeitsverordnung) und die Dauer der Tätigkeit(en) enthalten. Für geringfügig Beschäftigte gilt dies nicht.
Beispiele für Tätigkeiten nach der Schwerarbeitsverordnung sind:
- Schicht- oder Wechseldienst auch während der Nacht, das heißt zwischen 22 und 6 Uhr, jeweils im Ausmaß von mindestens 6 Stunden und zumindest an 6 Arbeitstagen im Kalendermonat, sofern nicht in diese Arbeitszeit überwiegend Arbeitsbereitschaft fällt, oder
- Tätigkeiten, die regelmäßig unter Hitze oder Kälte oder unter chemischen oder physikalischen Einflüssen verrichtet werden.
Es gibt spezielle Berufslisten die jene Berufe beinhalten, die einen bestimmten Kilojouleverbrauch verlangen und daher körperliche Schwerarbeit anzunehmen ist. Für die obigen Schwerarbeitszeiten sind keine zusätzlichen Sozialversicherungsbeiträge zu leisten. Melde- und Beitragspflichten nach dem Nachtschwerarbeitsgesetz bleiben weiter aufrecht.