Mentoring für Migranten: Beitrag gegen den Fachkräftemangel
Das Projekt „Mentoring für Migranten“ von WK Salzburg, AMS Salzburg und Österreichischem Integrationsfonds (ÖIF) hilft Migranten dabei, auf dem heimischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.
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„Mit dem Programm wird nicht nur geholfen, den Fachkräftemangel zu bewältigen, sondern es wird auch ein wichtiger Beitrag zur Integration von Migranten in Österreich geleistet“, betonte WKS-Bezirksstellenobfrau Inez Reichl-De Hoogh bei der Abschlussveranstaltung des achten Durchganges von „Mentoring für Migranten“ an der WKS.
Das österreichweite Programm wurde 2008 von den Wirtschaftskammern (WKO), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und dem Arbeitsmarktservice (AMS) nach dem Vorbild Kanadas ins Leben gerufen und unterstützt qualifizierte Personen mit Migrations- oder Fluchthintergrund beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Mentees bekommen dabei jeweils einen Mentor bzw. eine Mentorin aus der Wirtschaft zur Seite gestellt, die sie über sechs Monate begleiten. Bei regelmäßigen Treffen wird u. a. beim Bewerbungsprozess unterstützt sowie am Aufbau eines sozialen Netzwerks gearbeitet.
Freude über hohe Erfolgsquote
Seit Beginn wurden in Salzburg 130 Migranten erfolgreich begleitet. Die Teilnehmer stammen aus über 30 Nationen. Dass sich die Teilnahme lohnt, beweisen die Erfahrungen aus den bisherigen Durchgängen. „Viele der Mentees werden bereits während eines Durchgangs in den Arbeitsmarkt integriert“, erläuterte Fabian Junger vom ÖIF. Und AMS Geschäftsführerin Jacqueline Beyer ergänzte: „Die Vermittlungsquote beim aktuellen Durchgang ist besonders hoch. Elf der knapp 20 Teilnehmer haben bereits einen Job gefunden.“ Besonders schön sei auch, dass bei fast allen Vermittlungen die neuen Stellen auch der Ausbildung der Kandidaten entsprechen, sagte Beyer weiter. „Der Salzburger Arbeitsmarkt wartet auf sie und die Firmen werden Migranten gegenüber immer offener. Haben sie Geduld und arbeiten sie an ihren sprachlichen Qualifikationen, dann wird jeder von ihnen einen Job finden“, sprach die AMS-Leiterin den Beteiligten Mut zu.
Eine der Teilnehmerinnen war Urna Bayarsaikhan aus der Mongolei. Sie hat bereits in ihrem Heimatland in der Kommunikationsbranche gearbeitet und in Salzburg Kommunikation studiert und mehrere Praktika absolviert. Vor kurzem war ihre Jobsuche von Erfolg gekrönt und sie hat nun eine fixe Anstellung in der Kommunikations-Abteilung des Salzburger Flughafens. Als Mentorin zur Seite gestellt war ihr Sabrina Gangl, die in der Spängler Bank für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet. „Wir haben einen ähnlichen Werdegang und harmonieren auch persönlich gut. Das war bei der Suche nach einer passenden Arbeitsstelle sicher ein Vorteil“, betonte Gangl.
Ebenfalls am Programm beteiligt war Olha Korovianska aus der Ukraine. Sie hat in ihrer Heimat bereits im Bankenbereich gearbeitet und hat nun eine Anstellung beim Raiffeisenverband Salzburg bekommen. „Ich bin so glücklich darüber, dass es mit dem Job so gut geklappt hat. Das Mentoringprogramm war mir dabei eine große Hilfe.“
Bilddownload ( © WKS/Neumayr & WKS):
Foto 1: Die Teilnehmer und Mentoren des achten Durchganges von „Mentoring für Migranten“ in Salzburg. Foto: WKS/Neumayr
Foto 2: Bei der Verleihung der Teilnahmebestätigungen bzw. Dankesurkunden (v. l.): WKS-Bezirksstellenobfrau Inez Reichl-De Hoogh, Teilnehmerin Urna Bayarsaikhan aus der Mongolei und Mentorin Sabrina Gangl vom Bankhaus Spängler. Foto: WKS
Foto 3: Bei der Verleihung der Teilnahmebestätigungen bzw. Dankesurkunden (v. l.): WKS-Bezirksstellenobfrau Inez Reichl-De Hoogh, Teilnehmerin Olha Korovianska aus der Ukraine, Mentor Markus Winkelmeier vom Raiffeisenverband Salzburg und Fabian Junger vom ÖIF. Foto: WKS