Teilnehmerin Urna Bayarsaikhan aus der Mongolei (rechts) mit ihrer Mentorin Sabrina Gangl von der Spängler Bank Salzburg.
© WKS/Neumayr

Beitrag gegen den Fachkräftemangel

Das Projekt „Mentoring für Migrant:innen“ von WK Salzburg, AMS Salzburg und Österreichischem Integrationsfonds (ÖIF) hilft Migrant:innen dabei, auf dem heimischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

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Aktualisiert am 01.03.2024

„Mit dem Programm wird nicht nur geholfen, den Fachkräftemangel zu bewältigen, sondern es wird auch ein wichtiger Beitrag zur Integration von Migrant:innen in Österreich geleistet“, betonte WKS-Bezirksstellenobfrau Inez Reichl-De Hoogh bei der Auftaktveranstaltung des achten Durchganges von „Mentoring für Migrant:innen“ an der WKS. 

Das österreichweite Programm wurde 2008 von den Wirtschaftskammern (WKO), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und dem Arbeitsmarktservice (AMS) nach dem Vorbild Kanadas ins Leben gerufen und unterstützt qualifizierte Personen mit Migrations- oder Fluchthintergrund beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Mentees bekommen dabei jeweils einen Mentor bzw. eine Mentorin aus der Wirtschaft zur Seite gestellt, die sie über sechs Monate begleiten. Bei regelmäßigen Treffen wird dabei beim Bewerbungsprozess unterstützt sowie am Aufbau eines Netzwerks gearbeitet. 


Hohe Erfolgsquote erwartet 

Seit Beginn wurden in Salzburg 130 Migrant:innen erfolgreich begleitet. Die Teilnehmer:innen stammen aus über 30 Nationen. Dass sich die Teilnahme lohnt, beweisen die Erfahrungen aus den bisherigen Durchgängen. „Viele der Mentees werden bereits während eines Durchgangs in den Arbeitsmarkt integriert“, erläuterte Fabian Junger vom ÖIF. Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage erwarten Expert:innen noch höhere Erfolgsquoten. „Der Arbeitsmarkt wartet auf Sie. Wir haben in Salzburg um fast 2.000 Stellen mehr, als es Suchende gibt. Bei den Lehrstellen gibt es einen Überhang von 900 offenen Stellen“, sagte AMS-Geschäftsführerin Jacqueline Beyer.  

Eine der Teilnehmerinnen ist Urna Bayarsaikhan aus der Mongolei. Sie hat bereits in Salzburg Kommunikation studiert und mehrere Praktika absolviert. Jetzt ist sie auf der Suche nach einer fixen Anstellung. Als Mentorin zur Seite gestellt ist ihr Sabrina Gangl, die in der Spängler Bank für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet. „Wir haben einen ähnlichen Werdegang und harmonieren auch persönlich gut. Ich bin mir daher sicher, dass wir gemeinsam rasch eine passende Arbeitsstelle finden können“, betonte Gangl. 

Ebenfalls am Programm beteiligt ist Svitlana Braslavska aus der Ukraine. Sie hat in ihrer Heimat 30 Jahre lang als Lehrerin unterrichtet und hofft, dass sie ihre Erfahrung rasch auch in Österreich einsetzen kann. „Ich lerne fleißig Deutsch und hoffe, schon bald wieder in meinem angestammten Job arbeiten zu können“, sagte Braslavska. Bei dem großen Mangel an Pädagog:innen sollte das auch bald klappen, hofft sie.

Die Teilnehmer:innen und Mentor:innen des achten Durchganges von „Mentoring für Migrant:innen“ in Salzburg.
© WKS/Neumayr Die Teilnehmer:innen und Mentor:innen des achten Durchganges von „Mentoring für Migrant:innen“ in Salzburg.


Bilddownload (WKS/Neumayr):

Foto 1: Teilnehmerin Urna Bayarsaikhan aus der Mongolei (rechts) mit ihrer Mentorin Sabrina Gangl von der Spängler Bank Salzburg

Foto 2: Die Teilnehmer:innen und Mentor:innen des achten Durchganges von „Mentoring für Migrant:innen“ in Salzburg.