Albus treibt die Mobilitätswende voran
Auf dem Betriebsgelände von Albus Salzburg im Stadtteil Maxglan wird ein riesiges Flugdach mit PV-Anlage errichtet. Der dort erzeugte Strom wird zum Laden der Elektrobusse des Mobilitätsdienstleisters verwendet.
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Etwa 80 Meter lang und 50 Meter breit wird das Flugdach sein, das auf einer versiegelten Parkfläche stehen wird. Die auf der Stahlkonstruktion montierten 1.708 Photovoltaik-Module werden jährlich rund 850.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, die CO2-Einsparung beträgt 430 Tonnen.
Albus-Geschäftsführer Hermann Häckl spricht von einem Leuchtturmprojekt. Mit der Anlage, die im April nächsten Jahres in Betrieb gehen soll, und vorerst 20 Ladestationen könne man die eigene Elektrobusflotte nachhaltig mit Energie versorgen. "Dieses Projekt wird über die Grenzen Österreichs hinaus Beachtung finden“, meint auch Ludwig Richard. Er ist Vorstand der Wiener Dr.-Richard-Gruppe, die 51% der Unternehmensanteile von Albus hält.
Das mehr als 4.100 Quadratmeter große Dach wird über dem Bus-Betriebshof frei gespannt und benötigt keine Säulen im Innenbereich. So ist das Rangieren der Busse auch weiterhin problemlos möglich. Häckl beziffert die Gesamtkosten mit rund 3,2 Mill. €. Das Land Salzburg wird im Rahmen einer Förderaktion 1,2 Mill. € übernehmen. "Derzeit werden 10% des Stromverbrauchs in Salzburg durch Photovoltaik gedeckt, 2020 waren es noch 2%. Mit solchen Anlagen wird weiteres Wachstum ermöglicht", meint Energielandesrat Josef Schwaiger (ÖVP).
70 neue Elektrobusse
Albus will in den nächsten zwei Jahren seine Elektrobusflotte von derzeit 14 auf über 80 aufstocken. "Damit können wir die Dieselbusse, die jetzt noch in der Innenstadt fahren, ersetzen“, sagt Häckl. Darüber hinaus wird die Fassade des Betriebshof auf der Ostseite begrünt. Die Grünfläche wird mehr als 700 Quadratmeter groß sein.