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"Festspiele des Handwerks" mit neuer Rekordzahl bei Meistern

Rund 1.500 Besucher haben vergangenen Samstag, 12. Oktober, bei den „Festspielen des Handwerks“ der WKS im Haus für Mozart 410 Jungmeisterinnen und Jungmeister sowie die Gewinner des „34. Salzburger Handwerkspreises“ hochleben lassen.

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Aktualisiert am 16.10.2024

Die Meisterausbildung verzeichnet in Salzburg eine äußerst positive Entwicklung: Bei der heurigen Meisterbriefverleihung werden rekordverdächtige 432 Meisterbriefe und Befähigungsurkunden an 410 neue Meisterinnen und Meister vergeben. Im Vorjahr sind es 408 Meisterbriefe für 399 Absolventinnen und Absolventen gewesen. 2015 waren es noch 254 Jungmeister in Salzburg. 

„Ich freue mich sehr über die neue Rekordzahl bei den Meisterprüfungsabsolventen in Salzburg. Die Verleihung der über 400 Meisterbriefe und Befähigungsurkunden ist ein kraftvolles Zeichen für die anhaltende Attraktivität der Handwerksberufe in unserem Bundesland“, betonte WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller bei der Festveranstaltung. Er unterstrich, dass qualifizierte, innovative Mitarbeiter und Betriebe der Schlüsselfaktor und Motor für die wirtschaftliche Entwicklung im Land seien. „Deshalb werden wir auch in Zukunft gemeinsam mit Land und Bund die Meisterausbildung bestmöglich fördern“, sagte Buchmüller. 

© WKS/Neumayr Berufs-Europameisterin Lisa Lintschinger aus dem Lungau hat nun auch ihren Meisterbrief im Damenkleidermacher-Gewerbe in der Tasche.

Auch Landeshauptmann-Stv. Stefan Schnöll gratulierte allen neuen Meisterinnen und Meistern sowie den Siegern des „Salzburger Handwerkspreises 2024“: „Salzburg und ich haben großen Respekt vor Ihren Leistungen. Ich möchte ihnen im Namen des Landes Salzburg daher nicht nur gratulieren, sondern auch herzlich für ihre Arbeit danken. Denn sie sind das Rückgrat der Wirtschaft in unserem Bundesland. Zugleich hoffe ich, dass sie viele junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Betrieben für das Handwerk und das Unternehmertum begeistern können.“  

Spartenobmann KommR Josef Mikl freute sich über die vor wenigen Jahren erreichte Gleichstellung des Meisters bzw. der Meisterin mit dem akademischen Bachelor. „Durch die Einordnung des Meisters im Nationalen Qualifikationsrahmen auf Stufe 6 werden die geprüfte Qualität des Meisters und die handwerkliche Ausbildung nicht mehr in Frage gestellt, sondern tatsächlich auf Augenhöhe mit der akademischen Ausbildung gebracht. Das ist eine echte Errungenschaft für Handwerk, Meisterprüfung und Lehre.“ Zudem wurde mit der Umsetzung der Höheren Beruflichen Bildung (HBB) eine völlige Gleichstellung mit dem universitären System erreicht. 

© WKS/Neumayr Bei der Ehrung der Fleischer-Jungmeisterin Maria Wimmer (v. l.): Gewerbe-Spartenobmann Josef Mikl, Fleischer-Innungsmeister Helmut Karl, Maria Wimmer, LH-Stv. Stefan Schnöll und WKS-Präsident Peter Buchmüller.

Auszeichnung der Sieger des Handwerkspreises

Als einer der Höhepunkte der Meisterbriefverleihung fand zudem die Prämierung der Gewinner des „34. Salzburger Handwerkspreises“ der WKS statt. Zum Siegerprojekt wurde die Heigl GmbH aus Altenmarkt für die Dachdecker- und Spenglerarbeiten bei der Bergstation „Energiekristall“ am Dachstein gekürt. Den zweiten Platz belegte Messermacher Richard Kappeller aus Salzburg mit seinem Tranchiermesser „Epochenreise“. Den dritten Platz holte sich die Pagitsch GmbH aus Tamsweg für die Trockenbauarbeiten beim Wellnesshotel Krallerhof. Darüber hinaus wurden drei Anerkennungspreise vergeben: An die Tischlerei Johannes Seidl in Kuchl für das Raumsparwunder „Roomflapper“, die Stockinger & Reinthaler Bau GmbH in Wals-Siezenheim für die Revitalisierung eines historischen Hauses in Salzburg sowie an Instrumentenbauer Tobias Falkner aus Scheffau für seine mehrheitlich handgefertigte Basstrompete.

© WKS/Neumayr Bei der Auszeichnung der Sieger des 34. Salzburger Handwerkspreises (v. l.): WKS-Präsident Peter Buchmüller, Richard Kappeller (2. Platz, Messermacher Kappeller), Bernhard Heigl und Michael Schmidt (1. Platz, Heigl GmbH), Denise Premm und Christian Pagitsch (3. Platz, Pagitsch GmbH), Gewerbe-Spartenobmann Josef Mikl.