WKNÖ-Industrieobmann Schwarzl warnt vor LKW-Mauterhöhung: „Druck auf Produktionsstandort nicht noch weiter verschärfen“
Ab Jänner drohen Mauterhöhungen um bis zu 12,6 Prozent – Appell an Klimaministerin Gewessler, die Erhöhung auszusetzen
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Als „weiteren Rückschlag für unsere ohnedies schon angekratzte internationale Wettbewerbsfähigkeit“ kritisiert Helmut Schwarzl, der Obmann der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), die für 2025 vorgesehene Valorisierung der LKW-Mauttarife. „Damit drohen Erhöhungen um bis zu 12,6 Prozent. Das Klimaministerium ist dringend gefordert, diese Valorisierung auszusetzen und den – ohnedies bereits massiven - Druck auf unseren Produktionsstandort nicht noch weiter zu verschärfen.“
Inflationstreiber und Rückschlag im internationalen Wettbewerb
Ein Umsetzen der Valorisierung hätte weitreichende Folgen, warnt Schwarzl. Die Lieferketten und die Versorgung mit Gütern wären beeinträchtigt, der schon hohe Kostendruck für Niederösterreichs Industrie würde weiter steigen. Überdies würden höhere Mauttarife als Inflationstreiber wirken, die Preise für die Industrie, aber auch für die Bevölkerung weiter steigen. „Das können wir uns im internationalen Wettbewerb nicht leisten. Da geht es um den Standort und Arbeitsplätze“, so Schwarzl deutlich.
Zusätzlich verschärft wird die Situation durch die mit Anfang des Jahres in Kraft tretende Erhöhung des CO2-Preises, die zu höheren Treibstoffpreisen führen wird. „Ich appelliere dringend an Klimaministerin Leonore Gewessler, die Erhöhung auszusetzen“, so Schwarzl. „Sie ist für unsere Industriebetriebe und unseren gesamten Standort wirtschaftlich nicht tragbar.“