- Baisse
- Längere Zeit anhaltende, starke Kursrückgänge an der Börse. Gegenteil siehe Hausse.
- Bankakzept
- Wechsel, der auf eine Bank gezogen und von ihr akzeptiert worden ist.
- Basel II
- "Basel II" ist die Kurzbezeichnung für Vorschläge der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit Sitz in Basel für neue risikoabhängige Eigenmittelunterlegungsvorschriften für Kreditinstitute. Im wesentlichen läuft es darauf hinaus, dass die Kreditinstitute für höheres Risiko höheres Eigenkapital benötigen.
- Bear
- Börseausdruck für Anleger, die eine Baisse erwarten.
- Beauty Contest
- Darunter versteht man entweder die Umwerbung eines Unternehmens, das den Börsengang plant, durch Banken, die das Ziel verfolgen, die Börseneinführung als Konsortialführer zu begleiten. Oder – umgekehrt – das Unternehmen umwirbt Banken, um diese als Konsortialführer zu gewinnen.
- Benchmark
- Besonderer Meilenstein in der Unternehmensentwicklung, bei deren Erreichen Finanzentscheidungen getroffen werden sollen (z.B. Einwerbung externen Kapitals).
- Bestätigungsvermerk
- Testat des Wirtschaftsprüfers unter dem von ihm geprüften Jahres- oder Konzernabschluss über dessen Ordnungsmäßigkeit. Kann eingeschränkt oder gänzlich versagt werden.
- Beteiligungsfonds
- Zusammengefasstes Vermögen (eigener Rechnungskreis) im Eigentum einer Beteiligungsfondsgesellschaft, das durch die Ausgabe von Genussscheinen finanziert wird und dem Erwerb von Beteiligungen an Unternehmen dient.
- Beteiligungsfondsgesellschaft
- Rechtsträger für ein Unternehmen, das nach dem Österreichischen Beteiligungsfondsgesetz 1982 berechtigt ist, das Beteiligungsfondsgeschäft zu betreiben.
- Beteiligungsprüfung ("due diligence")
- Detaillierte Analyse und Bewertung eines potenziellen Beteiligungsunternehmens als Grundlage für die Investmententscheidung. Die Prüfung dauert für Startup-Unternehmen in der Regel 4 bis 8 Wochen.
- Betriebsmittelkredit
- Kredit zur Abdeckung der laufenden Kosten eines Unternehmens, z.B. der Anschaffung von Rohstoffen, Halbfertigwaren oder Verbrauchsmaterial. Ein Kreditrahmen wird eingeräumt, der immer wieder ausgenützt werden kann (daher auch als Kontokorrentkredit bezeichnet). Die Rückzahlung erfolgt durch Kontoeingänge aus dem laufenden Geschäft. Im Gegensatz dazu siehe Investitionskredit.
- Betriebswirtschaftliche Auswertungen
- Eine Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) gibt dem Unternehmer unterjährig über seine Gewinn- und Erlössituation sowie über Vermögens- und Schuldverhältnisse Auskunft. Sie ist oft Entscheidungsgrundlage für Unternehmer und Fremdkapitalgeber. Die Auswertungen basieren zumeist auf dem Zahlenmaterial aus der Finanzbuchhaltung.
- Bilanz
- Die Bilanz ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine Gegenüberstellung des Vermögens auf der Aktivseite (Aktiva) und des Kapitals auf der Passivseite (Passiva) zu einem bestimmten Stichtag. Die Passivseite gibt Auskunft über Mittelherkunft (Eigen- bzw. Fremdkapital), die Aktivseite stellt die Mittelverwendung (Anlagevermögen bzw. Umlaufvermögen) dar.
- Blankokredit
- Kredit ohne Sicherheiten. Blankokredite werden in der Praxis für Gründer kaum vergeben, da sie ein großes Vertrauen von Seiten des Kreditinstituts voraussetzen, welches üblicherweise jahrelang aufgebaut wird.
- Blue Chips
- Aktien erstklassiger Unternehmen.
- Bond
- Obligation/Anleihe.
- Bookbuilding
- Vorgang zur Preisfindung neuer Aktien. Vor dem Börsengang werden die Zeichnungswünsche potenzieller Anleger von den betreuenden Banken notiert. Entsprechend der Nachfrage ergibt sich eine Kursbandbreite, innerhalb derer der endgültige Ausgabepreis festgelegt wird.
- Boom
- Sehr starker Konjunkturaufschwung.
- Bonität
- Urteil über die zukünftige Zahlungsfähigkeit eines Kreditnehmers. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Einschätzung des Ausfallsrisikos bei Vergabe und Bepreisung eines Kredits (siehe auch Rating).
- Börse
- Markt, auf dem Rohstoffe, Geld, Devisen oder Wertpapiere (Aktien, Anleihen) gehandelt werden. Die Preisbildung bestimmt sich nach Angebot und Nachfrage. Je nach den gehandelten Objekten wird zwischen Wertpapier-, Waren-, Finanz- und Devisenbörsen unterschieden.
- Börsengang
- Siehe "Initial Public Offering".
- Börsenkurs
- Kurs eines Wertpapiers, der im Börsenhandel erzielt worden ist.
- Börseumsatzsteuer
- Börseumsatzsteuer, abgekürzt BUSt.
- Breakeven Point
- Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen aus der Verlustzone kommt und Gewinne realisiert.
- Bridge Finanzierung
- Finanzielle Mittel, die einem Unternehmen zur Vorbereitung des Börsenganges vor allem mit dem Ziel der Verbesserung der Eigenkapitalquote zur Verfügung gestellt werden.
- Briefkurs
- Kurs, zu dem Wertpapiere, Rohstoffe etc. zum Verkauf angeboten werden.
- Broker
- Angelsächsische Bezeichnung für Makler.
- Buffer
- Im Beteiligungssprachlichen als Liquiditätsreserve zu verstehen (Puffer).
- Bull
- Börseausdruck für Haussier (Börse-Teilnehmer, der auf steigende Kurse spekuliert).
- Bullish
- Börsenausdruck, der für "steigende Kurse erwarten" steht.
- Bürgschaft
- Die Bürgschaft ist eine Vereinbarung, aufgrund welcher sich ein Bürge gegenüber einem Gläubiger verpflichtet, für Verbindlichkeiten (Schulden) eines Dritten zu haften. Sie schützt den Gläubiger vor Schaden bei Zahlungsunfähigkeit (Insolvenz) seines Schuldners. Bürgschaften senken in der Regel die Kreditzinsen, weil sie das Risiko des Kredits reduzieren. Die traditionellen Bürgschaften der Austria Wirtschaftsservice Ges.m.b.H. machen gezielt fehlende Sicherheiten wett, erhöhen so die Bonität von Unternehmen, senken damit das Finanzierungsrisiko der Banken und ermöglichen oder erleichtern so die Unternehmensfinanzierung. Es ist zwischen Ausfallsbürgschaften und Solidarbürgschaften zu unterscheiden.
- Burn rate
- Höhe des Cash-Bedarfs (d.h. negativer Cashflow), den ein Startup-Unternehmen innerhalb eines definierten Zeitraums (übliche Maßeinheit: ein Monat) hat. Je höher die Burn rate, desto höher der Finanzierungsbedarf des Unternehmens.
- Business Angels
- Business Angels sind Starthelfer für Unternehmensgründer. Sie sind begüterte, im Geschäftsleben erfahrene Personen, z.B. einstige Top-Manager, die zukunftsträchtige Unternehmensideen bei der Umsetzung in die Wirklichkeit finanziell und beratend unterstützen. Das geschieht nicht selbstlos; Business Angels investieren in der frühen Phase einer jungen Firma meist kleinere Beträge von etwa 20.000 Euro aufwärts in der Erwartung, dass sie später aufgrund der Wertsteigerung des Unternehmens ein Vielfaches Ihres Einsatzes lukrieren können. Business Angels geben Eigenkapital. Bei der Suche nach einem Business Angels hilft Ihnen die Business-Angels-Börse i2.
- Businessplan
- Siehe: Geschäftsplan