WorldSkills Lyon_Malerin Lena Prinz und Optoelektroniker Samuel Engel
© Skills Austria/Florian Wieser

Technische Kreativität und Erfahrungen fürs Leben

Malerin Lena Prinz und Optoelektroniker Samuel Engel kämpfen Anfang September bei den WorldSkills in Lyon um die Medaillen.

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Aktualisiert am 01.07.2024

Ich habe nach der Schule noch nicht gewusst, was ich machen möchte“, sagt Lena Prinz, geht in die Hocke, und öffnet einen großen Kübel – randgefüllt mit weißer Wandfarbe. „Dann hab‘ ich ein Jahr bei meinem Papa im Malerbetrieb (Meisterbetrieb Sandro Prinz, Enzersfeld-Lindabrunn) gearbeitet. Danach war mir klar, dass das der Beruf ist, den ich machen möchte“, erzählt die angehende Malermeisterin. Sich weiterentwickeln und Erfahrungen fürs Leben sammeln. Das ist das Ziel für Prinz bei den WorldSkills. „Bei so einem Bewerb teilzunehmen, ist einzigartig und für jeden ein Erlebnis“, betont Prinz, während sie zu einem Plattpinsel greift. 

Auf dieses Erlebnis bereitet sie sich gewissenhaft vor. „Ich trainiere mit meinem Experten und auch alleine zu Hause. Außerdem durfte ich an einem freundschaftlichen Wettbewerb in Abu Dhabi teilnehmen“, erzählt Prinz, die an ihrer Arbeit am meisten die Abwechslung, das Erlernen von neuen Techniken und zufriedene Kunden mag. „Erstmal Meisterprüfung und WorldSkills. Dann Berufserfahrung sammeln und den Familienbetrieb übernehmen“, definiert sie die nächsten Schritte.

Neue Erfahrungen und Spaß

Wenn ich meiner technischen Kreativität freien Lauf lassen und theoretisches Wissen praktisch anwenden kann, um ein sinnvolles Resultat zu erzielen. Das taugt mir am meisten an meiner Arbeit“, erklärt Samuel Engel, erster österreichischer WM-Starter in der noch jungen Disziplin der Optoelektronik. „Ich freue mich darauf, neue Kontakte zu knüpfen, mein Fachwissen zu erweitern und meine Fähigkeiten erproben zu können“, blickt der Badener auf Frankreich. Die Vorbereitungen laufen schon intensiv: „Einerseits beschäftige ich mich mit technischen Grundlagen und Kenngrößen zum Thema Optoelektronik, andererseits mit Software zur Simulation und Steuerung optoelektronischer Systeme. Hinzu kommen praktische Übungen, bei denen ich unterschiedliche Schaltungen aufbaue und das theoretische Wissen praktisch anwende“, beschreibt Engel sein Training.

Für die Mechatronik hat er sich entschieden, weil er sein Fachwissen in den unterschiedlichsten Bereichen einsetzen kann. „Vielfältigkeit und das Zusammenspiel unterschiedlicher Teilbereiche“, präzisiert er. Wie es für ihn nach den Skills weitergeht, weiß er noch nicht genau: „Vielleicht ein vertiefendes Studium. Aber zunächst volle Konzentration auf Lyon.“ 

Zu den Worldskills 2024

Rund 1.500 junge Fachkräfte gehen von 10. bis 15. September in 60 Berufen an den Start. NÖ schickt 8 Teilnehmer:innen an den Start.
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