
Regierungsprogramm mit zahlreichen Verbesserungen für NÖ Handel
Ecker und Kirnbauer heben insbesondere Anreize für Arbeiten im Alter, steuerfreie Mitarbeiterprämien und den Entfall der Bon-Pflicht bei Kleinbeträgen hervor.
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Einen „sinnvollen Comeback-Plan, der für Niederösterreichs Handel dringend notwendige Perspektiven für den zukünftigen Erfolg schafft“, sehen Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), und der Obmann der WKNÖ-Sparte Handel, Franz Kirnbauer, im nun vorliegenden Regierungsprogramm. „Es geht um mehr Unternehmertum und weniger Bürokratie“, so Ecker und Kirnbauer. „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer sollen sich um ihre Betriebe kümmern können und nicht durch überbordende bürokratische Auflagen daran gehindert werden.“
Aus Sicht des niederösterreichischen Handels streicht Kirnbauer vor allem folgende Punkte hervor:
Arbeiten im Alter mit 25 Prozent endbesteuert inklusive Sozialversicherung
Zusatzverdienste neben der Alterspension sollen künftig mit 25 Prozent inklusive Sozialversicherung endbesteuert werden. „Gerade in frequenzstarken Zeiten braucht der Handel qualifizierte Mitarbeiter, die sich gerne etwas dazuverdienen möchten“, betont Kirnbauer. Die neue Regelung schafft einen finanziellen Anreiz für ältere Arbeitnehmer und macht eine Weiterbeschäftigung nach Erreichen des Regelpensionsalters attraktiver.
Bis zu 1.000 Euro steuerfreie Mitarbeiterprämie
Die steuerfreie Mitarbeiterprämie ermöglicht es Unternehmen, ihre Mitarbeiter am Erfolg zu beteiligen. „Der Handel steht bei den Personalkosten enorm unter Druck. Dort, wo es aber gute Ergebnisse gibt oder besondere Leistungen erbracht werden, haben die Unternehmen damit eine attraktive Möglichkeit, ihre Mitarbeiter extra zu belohnen“, erklärt Kirnbauer. Die Prämie soll Unternehmen mehr Spielraum geben und gleichzeitig die Motivation der Mitarbeiter steigern.
Belegerteilungspflicht bis 35 Euro entfällt
Kassenbons für Kleinbeträge werden oft nicht benötigt und sorgen für unnötigen Müll. Künftig wird ein Beleg bis 35 Euro nur auf Wunsch des Kunden ausgestellt. Zudem soll die 15-Waren-Regelung dauerhaft gelten. „Die Streichung der Belegerteilungspflicht bei Kleinbeträgen ist eine pragmatische Lösung, die einer langjährigen Forderung des Handels folgt“, so Kirnbauer.
„Rasch vom Reden ins Tun kommen“
Dazu kommen zahlreiche weitere wesentliche Erleichterungen und Perspektiven, insbesondere durch die geplante, konsequente Entbürokratisierung, die NoVa-Befreiung für Klein-LKW ab 1. Juli oder das Bekenntnis der Bundesregierung zu einer Senkung der Lohnnebenkosten und zu steuerlich besser begünstigten Überstunden. „Entscheidend ist, dass wir jetzt rasch vom Reden ins Tun kommen“, betonen Ecker und Kirnbauer die Notwendigkeit rascher Umsetzungsschritte. „Jede wachstumsfördernde Maßnahme, die wir heute setzen, gibt uns morgen mehr Spielräume und sichert den Wirtschaftsstandort nachhaltig.“
