Mario Hueber, Sprecher der NÖ Kinos
© Hollywood Megaplex

NÖ Kinos ziehen Bilanz und gehen optimistisch ins neue Jahr

Ein fulminanter Sommer, gefolgt von einem schwächeren Jahresausklang lässt die 23 NÖ Kinos insgesamt auf ein gutes Jahr zurückblicken. „Der Jänner 2024 lief bisher besser als erwartet. Wir hoffen, dass sich der positive Trend fortsetzt und wir uns heuer noch näher an 2019 heranarbeiten können“, gibt NÖ Kino-Sprecher Mario Hueber einen Ausblick.

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Aktualisiert am 12.01.2024

2023 verlief für die 23 NÖ Lichtspieltheater gut. „Mit Oppenheimer und Barbie sind im Sommer zwei große Blockbuster zeitgleich in die Kinos gekommen. Das Start-Wochenende war das drittstärkste in Österreich überhaupt und Barbie vom Umsatz her hierzulande der erfolgreichste Film aller Zeiten“, bilanziert Kino-Sprecher Mario Hueber und erklärt: „Besuchermäßig liegen wir in Niederösterreich noch gut zehn Prozent unter den Zahlen von 2019, beim Umsatz bewegen wir uns auf Vor-Corona-Niveau. Somit kann man sagen, dass die Branche Corona endgültig hinter sich lassen konnte.“ 2023 haben 11.643.796 Menschen Österreichs Kinos besucht (2019 waren es 13.660.612, um 14,8 Prozent mehr). Und es wurde ein Umsatz von 125.437.289 Euro erzielt – 2019 waren es mit 129.563.913 um 3,2 Prozent mehr.

Nach dem hervorragenden Sommer (der Kinostart der beiden Blockbuster fiel überdies mit Schlechtwetterperiode zusammen) haben sich die Kinobetreiber für das vierte Quartal mehr erwartet. „Im Vergleich zu 2022, als gegen Jahresende Avatar die Kassen klingen ließ, ging 2023 ruhiger zu Ende. Doch alles in allem war 2023 ein sehr gutes Jahr“, betont Hueber. Die ersten Wochen im Jänner liefen besser als erwartet. „Wir hoffen, dass sich dieser positive Trend fortsetzt und wir heuer nicht nur das Ergebnis von 2023 halten, sondern uns noch näher an 2019 heranarbeiten können.“

Herausforderungen für die Branche

Inflation, Preissteigerungen, Energiekosten und Mitarbeitermangel stellen auch die Kino-Branche vor große Herausforderungen. „Kinos waren für Studenten, die sich neben der Ausbildung etwas dazuverdienen wollten, immer sehr attraktive Arbeitgeber. Das ist komplett eingebrochen“, erklärt Hueber und ergänzt: „Es hat sich bei den Jungen eine Art Ernüchterung eingestellt.“ Arbeiten würde nicht mehr reichen, um sich tatsächlich etwas aufbauen zu können. „Hier gilt es dringend entgegenzuwirken, nicht nur für die Branche, sondern den österreichischen Wirtschaftsstandort insgesamt.“ 2023 wurden auch die Ticketpreise angepasst. „Wir können die Preissteigerungen nicht 1:1 an die Kunden weitergeben, aber es wird auch heuer im Laufe des Jahres eine kleine Anpassung nach oben geben müssen. Dennoch: Ein Kinobesuch bleibt leistbar und ist vor allem für Familien nach wie vor eine der günstigsten Freizeitaktivitäten.“ Derzeit bewegen wir uns beim Ticketpreis in NÖ bei rund 10 Euro.

Ein filmreicher Ausblick

Der erfolgreichste Film 2023 war Barbie, gefolgt von Super Mario und Oppenheimer. Für 2024 stehen wieder eine Fülle toller, familientauglicher Film-Highlights am Programm: Bereits im März startet „Kung Fu Panda 4“. Passend zum Beginn der Sommerferien flackert dann „Ich einfach unverbesserlich 4“ über die heimischen Kinoleinwände und im Winter „Mufasa – The Lion King“. Doch auch Action-Fans kommen heuer voll auf ihre Kosten, bei Filmen wie „Dune 2“, „The Fall Guy“, „Planet der Affen: New Kingdom“ oder „Kraven the Hunter“.

Die Branche in Zahlen

In Niederösterreich gibt es 23 Kinos mit insgesamt 101 Sälen sowie Leinwänden. Den Besuchern stehen insgesamt 17.163 Sitzplätze zur Verfügung, um die Filme bequem genießen zu können. 

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Mario Hueber, Sprecher der NÖ Kinos
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