WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker
© Rita Newman

NÖ Betriebe geraten immer mehr unter Druck

Von WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker

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Aktualisiert am 22.09.2023
Was sich in vielen meiner Gespräche abgezeichnet hat, zeigt unser aktuelles Wirtschaftsbarometer: Die NÖ Betriebe geraten immer mehr unter Druck. Fast zwei Drittel rechnen in den nächsten zwölf Monaten mit einer Verschlechterung der Auftragslage, rund die Hälfte mit Rückgängen bei den Umsätzen und bei den Investitionen. Etwas besser wird die Lage bei den Beschäftigten gesehen, wo vier von zehn niederösterreichischen Betrieben mit einer Verschlechterung rechnen. Das zeigt, dass unsere Betriebe schon jetzt massiv unter dem Mitarbeitermangel leiden. Zusätzlich sehen viele unserer Unternehmerinnen und Unternehmer die hohen Preise für Energie, Rohstoffe und Vorleistungen, Arbeitskosten und die Inflation als aktuell große Herausforderung. 
All diese Faktoren zusammen sind ein großes Alarmsignal für unseren Wirtschaftsstandort. Ausufernde Kosten und zugleich ein massiver Arbeitskräftemangel sind mittelfristig Gift für unseren Wohlstand. Denn unsere Wettbewerbsfähigkeit ist die Grundlage für unsere soziale Sicherheit. Doch wenn andere Länder in der EU bei Energiepreisen und Inflation besser liegen, dann zeigt das auch, dass es bei uns noch etwas zu tun gibt. Die Themen dafür liegen klar auf der Hand: leistbare Energie, flexible Finanzierungen, um die Liquidität zu sichern und Investitionen zu ermöglichen, Ausweitung der Steuerbefreiung von Überstunden und Anreize für längeres Arbeiten im Alter sowie für den Wechsel von Teilzeit in Vollzeit. Ein erster Schritt zur Abhilfe bei den hohen Energiekosten brachte der schon lang versprochene Start der Energiekostenpauschale. Jetzt gilt es den Energiekostenzuschuss 2 ebenfalls rasch und unbürokratisch umzusetzen.
Trotz großer Herausforderungen schaue ich optimistisch in die Zukunft! Diese Zuversicht zeichnet uns Unternehmerinnen und Unternehmer aus. Denn wir suchen immer nach einer Lösung, wir suchen immer nach einem neuen Weg.

Trotz großer Herausforderungen schaue ich optimistisch in die Zukunft!