Georg Wimmer-Cuport
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Mit der Lehre in die Zukunft 4

Durchstarten. Sich weiterentwickeln. Höher qualifizieren. Sein eigener Chef sein. Eine Lehre bietet unzählige Chancen. Teil V:  Lisa Haller.

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Aktualisiert am 10.10.2024

Seit meiner Kindheit faszinieren mich Ästhetik und Machbarkeit filigraner Mechanismen“, sagt Lisa Haller und legt bedächtig eine silberne Taschenuhr auf Die Arbeitsplatte der Uhrmacherwerkstatt von Wechtl und Bentz. Das Arbeiten an komplexen Uhrwerken und die notwendige Fingerfertigkeit für die Handhabung kleinster Teile waren ausschlaggebend für die Uhrmachermeisterin aus Hausleiten, ihr Handwerk zu erlernen. 
„Der Meister bietet die Möglichkeit, mehr Tätigkeiten im Betrieb zu übernehmen. Auch die Option der Selbstständigkeit sowie Lehrlinge auszubilden und somit sein Wissen weiterzugeben sind eine Bereicherung“, erklärt sie die Gründe für diesen Schritt. „Außerdem“, so Haller, „schätzen die Kunden die Hingabe zum Beruf und freuen sich, ihren Zeitmesser in Meisterhand zu wissen.“ Der Meister sei die letzte Stufe im Zuge der Ausbildung. „Alle Prüfungen abzulegen, zeigt meinen Ehrgeiz für diesen Beruf“, betont die Fachkraft. 
Es sind der Zusammenbau eines mechanischen Uhrwerks und das Glücksgefühl, sobald es wieder läuft und ordnungsgemäß funktioniert – das macht für Haller den Reiz aus. „Gerade dann, wenn man am Weg dorthin die Fehler finden und beheben konnte“, fügt sie lächelnd hinzu. 

Chancen im Betrieb nutzen

„Ich habe große Freude an meiner Arbeit im Betrieb. Ich möchte auf jeden Fall weiterhin hier bleiben und die Möglichkeiten nutzen, die  sich mir im Unternehmen bieten“, erklärt Lisa Haller im Hinblick auf ihre Zukunftspläne. Eine „zumindest teilweise Selbstständigkeit“ schließt sie aber dennoch nicht aus.
wechtlundbentz.at