
Lkw-Workshops mit Schwerpunkt Sicherheit an NÖ Schulen
Den Kindern und Jugendlichen wird Wissenswertes zum Lkw und besonders auch das Thema Sicherheit im Straßenverkehr näher gebracht.
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Aktion des NÖ Güterbeförderungsgewerbes
Die Aktion des NÖ Güterbeförderungsgewerbes hat 2025 neuerlich Fahrt aufgenommen, um den Kindern und Jugendlichen Wissenswertes zum Lkw und besonders auch das Thema Sicherheit im Straßenverkehr näher zu bringen. Jede teilnehmende Schule erhält eine Urkunde, die sie als „besonders um die Verkehrssicherheit der Schüler:innen bemühte Einrichtung“ auszeichnet.
Lkw sichert die Versorgung
Dass der Lkw unerlässlich ist, davon geht jeder aus. Warum das so ist, wissen Kinder und Jugendliche aber eher selten. Etwa neun von zehn Lebensmitteln werden mit dem Lkw gebracht, denn auf den letzten Metern zum Einzelhandel ist eben keine Schiene verlegt. Gleichzeitig aber gibt es kaum einen Endkunden, der mit nur einem Verkehrsmittel beliefert werden kann (es sei denn, mit dem Lkw). So sind es ökonomische und ökologische Überlegungen, warum welches Transportmittel für welche (Teil-)Route eingesetzt wird. Gemeinsam mit einem Unternehmen der Region wird dieses Wissen in all seinen Facetten niederösterreichischen Schülerinnen und Schülern in speziellen Workshops nähergebracht.
Für Christoph Mitterbauer, Obmann-Stellvertreter der NÖ Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe in der Wirtschaftskammer ist es wichtig zu betonen „dass die Transportwirtschaft als Garant für unseren Lebensstandard nicht nur die gewohnte Versorgung aufrecht erhält, sondern mit Aktionen wie dieser auch ihrer Verpflichtung nachkommt, bestmöglich zu informieren, um für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen“.
Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister unterstreicht die Bedeutung der Verkehrsbildung im Bildungsbereich und begrüßt die Initiative, den Lkw direkt in die Schule zu bringen: „Der praktische Teil im Freien stellt für die Schülerinnen und Schüler eine besonders attraktive und bereichernde Ergänzung dar. Es ist jedoch nicht nur der spannende Aspekt des Workshops, sondern auch der zentrale Sicherheitsfaktor sowie die kindgerechte Vermittlung, die diese Initiative zu einer wertvollen Erweiterung der pädagogischen Arbeit machen. Verkehrserziehung ist ein wichtiger Bestandteil der schulischen Bildung, um Kindern frühzeitig Sicherheitskompetenzen und ein verantwortungsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln.“
Theorie und Praxis mit einem Lkw vor Ort
So besuchte auch ein Lkw der 'Trans' Handels- und Transport GmbH aus Nußdorf ob der Traisen die Volksschule im Ort. In dem Workshop erarbeiteten die Kinder mit Workshop-Leiterin Elke Winkler auf spielerische Art alles Wissenswerte zum Thema Lkw – besonderer Schwerpunkt dabei ist immer die Sicherheit im Straßenverkehr. Brigadier Willy Konrath, der Leiter der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich, dazu: „Dass die teilnehmenden Schulen mit einer Urkunde als „besonders um die Verkehrssicherheit bemühte Einrichtung“ ausgezeichnet werden, spiegelt die Wichtigkeit dieses Themas wider. Spezielle für die Jugend ist es wertvoll den besonderen Stellwert des Güterbeförderungsgewerbes zu erfahren und die damit verbundene notwendige Aufmerksamkeit im Straßenverkehr zu erleben - Klein trifft auf Groß, jeder mit seinem speziellen Blickwinkel“.
So werden auch der Schutzweg, der Sicherheitsabstand oder das „Ausscheren“ in Kurven anschaulich direkt am Objekt demonstriert – mit Bodenkennzeichnungen, „Verkehrshütchen“ und durch die Überprüfung der Sichtverhältnisse aus dem Führerhaus durch die Kinder selbst. Der so wichtigen Thematik „sehen und gesehen werden“ wird im Workshop mit den Kindern besonders viel Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet. WKNÖ-Spartenobfrau Beate Färber-Venz, selbst Transportunternehmerin, unterstreicht das Anliegen der Branche: „Sicherheit steht prinzipiell an erster Stelle. Fahrerinnen und Fahrer werden bestmöglich ausgebildet und immer wieder geschult, um Unfälle zu vermeiden – auch der Einsatz von Assistenzdiensten hilft dabei, den Überblick über das Verkehrsgeschehen zu behalten. Und natürlich ist es besonders wichtig, gerade unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.“
Besonderes Erlebnis, auch aus pädagogischer Sicht
Gestartet wurde die Aktion bereits 2016 von der Fachgruppe „Güterbeförderungsgewerbe“ der Wirtschaftskammer NÖ. Wurden vorerst ausschließlich Volksschulen besucht, zählen seit Mai 2019 auch die Mittelschulen zu den Anfahrtszielen der Aktion. Auch, wenn für die Kinder und Jugendlichen das Highlight jeder Workshop-Einheit in der praktischen Erforschung des Lkw besteht, „bietet diese Aktion auch hinsichtlich der Bewusstseinsbildung ein besonderes Erlebnis, auch aus pädagogischer Sicht“ weiß Elke Winkler, Konzipientin und Leiterin der Volksschul-Workshops. Bis jetzt erreichte die Aktion rund 11.000 Schülerinnen und Schüler (Volksschulen und Mittelschulen gemeinsam).
