Halloween
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Halloween in NÖ: 9 Millionen für Süßes, Deko und Kostüme

Impulse für den Einzelhandel: Jene Niederösterreicher, die für Halloween einkaufen, geben im Durchschnitt etwa 50 Euro aus. Kaufinteresse fokussiert sich auf Bewährtem und weniger auf gänzlich neuen Produkten.  

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Aktualisiert am 22.10.2024

Süßes oder Saures. Halloween ist längst kein amerikanischer Brauch mehr, sondern wird auch hierzulande zunehmend zelebriert. „In Niederösterreich bieten die Aktivitäten rund um Halloween zahlreiche Impulse für den Einzelhandel, sei es durch den Verkauf von Dekorationsartikeln, Süßigkeiten oder Kürbissen, oder durch den Verkauf von Verkleidungen und anderen Accessoires“, erklärt Franz Kirnbauer, Obmann der Sparte Handel in der WKNÖ. Wie aktuelle Zahlen der KMU Forschung Austria zeigen, wollen 48 Prozent der 15- bis 29-Jährigen heuer Halloween feiern. Die Top-Produkte sind: Süßigkeiten (80 Prozent), gefolgt von Kostümen (40 Prozent) und Zierkürbissen (33 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Dekorationsartikel, Schminke, Make-Up, Schmuck und Accessoires. Jene Niederösterreicher, die für Halloween einkaufen, geben im Durchschnitt etwa 50 Euro aus.

Die richtige Stimmung bei Halloween kommt für viele erst durch die richtige Dekoration auf. Ganz oben auf der Liste stehen in diesem Jahr Kürbisse (gekauft oder selbst gemacht, bei 75 Prozent hoch im Kurs). Es folgen Leuchtelemente (67 Prozent) sowie Geister und Geisterfiguren (58 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Dekorationen wie Spinnennetze und Spinnen, Skelette und Knochen, Hexen und Zauberer, klassische Monster, blutige oder gruselige Details oder Friedhofsszenen.

Niederösterreicher geben heuer 9 Millionen Euro für Halloween aus

In Summe liegen die Ausgaben der Niederösterreicher für Halloween 2024 bei etwa 9 Millionen Euro. Auch die Kauflaune der Niederösterreicher:innen zeigt 2024 gegenüber dem Vorjahr einen spürbaren Aufschwung: 22 Prozent der Befragten haben vor, mehr Geld als im Vorjahr auszugeben. 62 Prozent wollen gleich viel ausgeben wie im letzten Jahr. Positiv stimmt Kirnbauer die Tatsache, „dass auch in diesem Jahr das Gros der Einkäufe auf den stationären Handel entfällt, den die Käufer zu 80 Prozent nutzen wollen. 40 Prozent kaufen auch online ein. Das zeigt, dass die Kunden auch für Halloween auf die breite Auswahl und das gute Angebot des heimischen Fachhandels setzen.“

Nachhaltigkeit bei Dekoartikeln im Blick

Fragt man die Konsumenten nach Wunschprodukten, werden häufig die Begriffe Süßigkeiten, Schokolade, Masken oder Dekoration genannt. Aber auch Gesundes oder Kostüme sind beliebt. Es zeigt sich hierbei, dass sich das Kaufinteresse bei Halloween auf Bewährtes und weniger auf gänzlich neue Produkte fokussiert.

Hintergründe zum Brauch:

Halloween bezeichnet die Volksbräuche in der Nacht vor Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Der Brauch stammt aus dem katholischen Irland und wurde durch Einwanderer in die USA gebracht. Von dort ausgehend begann seine Verbreitung und Kommerzialisierung. Die Kürbisköpfe gehen auf das Samhainfest („Ende des Sommers“) der Kelten zurück. Der irischen Mythologie zufolge kommen die Verstorbenen des vergangenen Jahres in dieser Nacht aus dem Totenreich zurück und ziehen zusammen mit Geistern und Dämonen umher. Diese Geister und Dämonen sollten mit Opfern besänftigt, von gruseligen Masken erschreckt oder durch Feuer vertrieben werden. Für viele Niederösterreicher stellt Halloween einen speziellen Kaufanlass (z.B. für Masken, Kostüme oder Dekorationsartikel) dar, sodass bestimmte Einzelhandelsbranchen davon profitieren können.

Franz Kirnbauer
© Tanja Wagner Spartenobmann Franz Kirnbauer

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