Bauinnung: Lehner folgt Jägersberger
Lauter Ruf der Sozialpartner nach Ankurbelungs-Paket für eingebrochene Bauwirtschaft.
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Bilanz und Ausblick, dazu die feierliche Übergabe von Baumeisterbriefen und Jubiläumsurkunden – die NÖ Baustudientage 2024 in Schloss Haindorf warteten mit einem vielfältigen Programm auf. Als Erfolge ausgewiesen wurden unter anderem der nun österreichweit einheitliche Standard für individuelle Befähigungen, die Vergabeberatungen für Gemeinden und die Etablierung der ARGE Bau als eigene Körperschaft.
Dazu kommen personelle Weichenstellungen. Denn mit 1. März übernimmt der bisherige Landesinnungsmeister-Stellvertreter Günther Lehner von Robert Jägersberger das Amt des Landesinnungsmeisters. Jägersberger hatte die Landesinnung seit 2005 geführt und dabei einen besonderen Akzent auf sachpolitische Zugänge und Fragen der Baukultur gelegt. Unter anderem hat er 2006 auch den NÖ Baupreis initiiert.
Eigenheimbonus und KIM-Entschärfung
Lehner übernimmt das Amt in einer für den Konjunkturmotor Bauwirtschaft höchst schwierigen Phase. Vor dem Hintergrund von zuletzt um 25 bis 35 Prozent gestiegenen Baukosten und einem drohenden Rückgang der Fertigstellungsquote um 25 Prozent haben neben der NÖ Bauinnung nun auch WKÖ-Präsident Harald Mahrer und der Chef der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch, ein Forderungspaket zur Ankurbelung der Baukonjunktur geschnürt. Unter anderem enthält das von den Sozialpartnern geschnürte und an die Bundesregierung übermittelte Bau-Paket die Forderung nach einem Eigenheimbonus von 20 Prozent für die Erstinvestition bis 100.000 Euro für den Hauptwohnsitz.
Weitere Forderungen betreffen Sondermittel des Bundes für die Wohnbauförderung, eine Entschärfung der die Kreditvergabe hemmenden Kreditimmobilienmaßnahmen-Verordnung (KIM), einen Sanierungsbonus sowie vorzeitige bzw. erhöhte Abschreibemöglichkeiten für gewerbliche Errichter.