Ausblick auf das Exportjahr 2024

 Der Global Business Barometer (GBB) wird von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA einmal pro Jahr erhoben. Insgesamt 1.746 österreichische Niederlassungen aus 68 Ländern haben teilgenommen.

Die zentralen Ergebnisse

1. Nach einer Achterbahnfahrt in den letzten Jahren ist der Ausblick der heimischen Niederlassungen auf die Wirtschaftslage in den jeweiligen Ländern von Stabilität geprägt. Vor zwei Jahren war der Optimismus in Anbetracht der sich erholenden Weltwirtschaft nach der Covid-19 Pandemie noch groß. Letztes Jahr drehte sich dieser Ausblick in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und explodierender Energiepreise ins Negative.
   
   
2. Die Unternehmenskennzahlen der heimischen Niederlassungen zeigen ein ähnliches Bild wie die Einschätzung zur Wirtschaftslage – die meisten erwarten eine stabile Entwicklung. Der Blick in die Zukunft ist für viele positiver als erwartet, die wenigsten Niederlassungen erwarten einen Rückgang bei Gesamtumsatz, Auftragslage, Kapazitätsauslastung oder Anzahl der Beschäftigten.
   
   
3. Nach den Rohstoffkosten letztes Jahr rückt heuer der Faktor Arbeit ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften ist gefolgt von den Rohstoffpreisen, den Arbeitskosten und der Kaufkraft global gesehen die größte Herausforderung.
   
   
4. Der Ausblick in der EU ist etwas positiver als letztes Jahr. Westeuropa fällt jedoch im EU-Vergleich etwas ab und spiegelt ein trüberes Stimmungsbild wider. Der größte Exportmarkt Österreichs, Deutschland, steht vor marktbezogenen Herausforderungen, während in CEE Polen einen besonders positiven Ausblick liefert.
   
   
5. Global gesehen ist das Stimmungsbild in Asien (MENA bis Südostasien) positiv geprägt, Niederlassungen in den USA erwarten einen weiteren Aufschwung für ihr Geschäft, während in Lateinamerika von einer großen Mehrheit eine gleichbleibende Entwicklung erwartet wird.
   
   Den GBB kostenlos anfordern:
   www.wko.at/aussenwirtschaft/global-business-barometer