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10 Erfolgstipps - von einem Unternehmen zum anderen

Neue Perspektiven für die Zukunft: Die Junge Wirtschaft Melk erkundet Erfolgsgeheimnisse von Pöchlarns Unternehmerelite

Lesedauer: 4 Minuten

Aktualisiert am 14.09.2024

Die Junge Wirtschaft Melk begab sich auf eine faszinierende Reise, um von drei etablierten Geschäftsführer:innen in Pöchlarn die Geheimnisse des Unternehmertums zu erkunden. Die Gesprächspartner:innen, Ing. Julian Kreuzer, Baumeister Ing. Gernot Hofegger und KommR. Silvia Rupp, teilten ihre Erfahrungen und wertvollen Tipps, um junge Unternehmer:innen auf ihrem Weg zu unterstützen.

Gernot Hofegger: Erfolg ist kein Zufall

Gernot Hofegger, der Gründer von HOGE BAU, feiert das 20-jährige Bestehen seines Unternehmens, das er aus dem Nichts aufgebaut hat.

Er begann seine Karriere als Maurerlehrling und fand durch die Unterstützung eines starken Mentors seinen Weg. „Die beste Investition ist die Investition in ein starkes Team und in solide Wirtschaftskalkulation“, erklärt Hofegger.

Er empfiehlt, sich hinsichtlich Finanzen weiterzubilden und mindestens ein Drittel des Gewinns zurückzulegen, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

Silvia Rupp: Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg

Silvia Rupp, die Besitzerin des Friseursalons „Silvia Rupp Friseure“, hat sich trotz anfänglicher Rückschläge durchgesetzt.

Sie begann ihre Karriere mit dem Ziel, Berufsschullehrerin zu werden, jedoch fand sie ihre Berufung in der Selbstständigkeit. „Unterstützung durch Familie und Freunde ist unerlässlich“, betont Rupp.

Sie hebt hervor, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich Zeit für das Privatleben zu nehmen, um die Leidenschaft für den Beruf aufrechtzuerhalten.

Julian Kreuzer: Visionäre Führung durch Innovation

Julian Kreuzer von der Elektro-Schuster GmbH betont die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und kontinuierlicher Innovation.

„Man muss stets bereit sein, sein Führungsdenken zu ändern, neue Wege zu gehen und sich weiterzubilden“, sagt Kreuzer. Er rät jungen Unternehmer:innen, die Bedeutung von Netzwerken nicht zu unterschätzen und ständig an sich selbst und ihren Fähigkeiten zu arbeiten.

Zehn goldene Tipps für junge Unternehmer:innen

Zum Abschluss ihres Besuchs in Pöchlarn, hat die Junge Wirtschaft Melk zehn wesentliche Tipps zusammengestellt, die Jungunternehmer:innen helfen sollen, ihre Unternehmen erfolgreich zu führen:

  1. Solide Wirtschaftsplanung:
    Da sind sich alle drei einig – Erfahrungen zum Thema Finanzen & Steuern sind für erfolgreiche Unternehmer unerlässlich. Sich im Rahmen von Podcasts und Fortbildungen zu informieren, hilft dabei, den Betrieb wirtschaftlich erfolgreich aufzubauen.
  2. Aufbau eines starken Teams:
    Mitarbeiter:innen sind das Rückgrat eines jeden Unternehmens. Hofegger rät zur sorgfältigen Auswahl und Förderung von Mitarbeiter:innen, um ein engagiertes und kompetentes Team zu entwickeln.
  3. Mentorship und Unterstützung:
    Nutze die Erfahrung und das Wissen von Mentor:innen, wie es auch Hofegger und Kreuzer getan haben. Silvia Rupp hebt hervor, wie entscheidend die Unterstützung durch nahestehende Personen sein kann.
  4. Flexibilität und Work-Life-Balance:
    Rupp zeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich Zeit für persönliche Belange zu nehmen. Dies hilft, Burnout zu vermeiden und die Motivation aufrechtzuerhalten.
  5. Netzwerken:
    Alle drei Geschäftsführer:innen betonen die Wichtigkeit von beruflichen Netzwerken. Sie bieten nicht nur Unterstützung und Motivation, sondern sind auch eine Quelle für Wachstum und Innovation.
  6. Ständige Weiterbildung:
    Kreuzer empfiehlt, aktiv Bildungsangebote zu nutzen. Weiterbildung in Bereichen wie Unternehmensführung und Finanzen ist entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Rupp ist seiner Meinung und empfiehlt die oft kostenlosen Fortbildungs- und Netzwerkangebote der WKO.
  7. Anpassungsfähigkeit:
    Die Fähigkeit, sich an Veränderungen im Markt und in der Industrie anzupassen, ist laut Kreuzer ein Schlüssel zum Erfolg. Innovation und Flexibilität sind dabei unerlässlich. „Nie aufgeben! Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich die nächste“, rät Rupp.
  8. Offene Kommunikation:
    Laut Rupp darf man sich auch immer wieder auf sein Bauchgefühl bei Einstellungen von Mitarbeiter:innen verlassen. Hofegger legt großen Wert auf offene Kommunikation und Schnuppertage im Einstellungsprozess, um sicherzustellen, dass neue Mitarbeiter:innen gut ins Unternehmen passen.
  9. Führungsstil entwickeln:
    Kreuzer hat die Balance zwischen autoritärem und kooperativem Führungsstil gefunden. Ein angepasster Führungsstil, der sowohl Respekt, als auch Menschlichkeit einschließt, fördert ein positives Arbeitsumfeld.
  10. Delegation und Management der Arbeitslast:
    Kreuzer sieht in der Delegation ein wichtiges Werkzeug zur Effizienzsteigerung und zur persönlichen Entlastung. Das Erlernen, Aufgaben abzugeben und andere Ansätze zu akzeptieren, ist für die Leitung eines erfolgreichen Unternehmens entscheidend.

Diese Erkenntnisse und Ratschläge bilden eine wertvolle Grundlage für alle, die in der spannenden Welt des Unternehmertums zu tun haben. Die Geschichten und Erfahrungen der langjährigen Unternehmer:innen aus Pöchlarn bieten nicht nur Inspiration, sondern auch praktische Anleitungen für den Weg zum Erfolg.

Abschließende Worte vom JW-Vorstand Melk

Es war unglaublich spannend, von den Herausforderungen und Erfolgsberichten der Unternehmer:innen zu erfahren. Ihre Geschichten waren fesselnd und motivierend. Wir möchten uns herzlich bei den Geschäftsführer:innen für ihre Zeit und die geteilten Einsichten bedanken. Wir hoffen, dass unsere Mitglieder von den gesammelten Tipps profitieren können und sind gespannt darauf, wie diese Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden.

Wir freuen uns auch darauf, die Gemeinschaft bei der nächsten Netzwerkveranstaltung wieder zu sehen.

Am Donnerstag, den 13. Juni, findet am Nachmittag unser Speed-Networking statt, gefolgt von einem Besuch bei der Langen Nacht der Wirtschaft. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und die Diskussionen weiterzuführen.