Bei der EU-Tagung in Brüssel (v.l.): AKNÖ-Präsident Markus Wieser, Jürgen Gottwald (Geschäftsführer Gottwald GmbH, Bezirk Melk), WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser, Florian Steffek (Silbermedaille Elektrotechnik EuroSkills 2023, Gottwald GmbH, Melk), Joachim Nimpf (Bronzemedaille Hochbau bei den EuroSkills 2023, Jägerbau Pöggstall) und Bernhard Sekora (Geschäftsführer Jägerbau Pöggstall).
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WKNÖ und AKNÖ: Niederösterreich bei großer EU-Tagung zu Skills und Fachkräfteausbildung

20 Regionen waren bei EU-Tagung „Meet the Champions“ in Brüssel vertreten. AKNÖ-Präsident Wieser und WKNÖ-Vize Moser: „Unsere Schwerpunkte und Initiativen für Qualifikation und Lehre sind zukunftsweisend.“ 

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Aktualisiert am 26.02.2024

„Meet the Champions“ in der EU - und die Sozialpartner AK und WK Niederösterreich mittendrin. 20 Regionen waren zum großen Gipfel in Brüssel geladen, um europaweit Skills und Chancen in Sachen Qualifikation und Lehrausbildung zu präsentieren. Die Schwerpunkte aus Niederösterreich wie die gemeinsame Initiative FAME, das Klimaschutz-Ausbildungszentrum von AMS und BFI und engagierte Ausbildungs-Betriebe zählen dazu. „Es freut uns, dass unsere Schwerpunkte auch europaweit solchen Anklang finden und als Vorbild dienen können. Wir geben unsere Expertise natürlich gerne weiter“, betonen Arbeiterkammer NÖ-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser sowie Wirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Christian Moser

Der Ausgangspunkt für diese große Tagung geht auf einen Dialog von Wieser mit EU-Arbeitskommissar Nicolas Schmit im Vorjahr zurück, mit dem es bei dieser Tagung gute Gespräche gab. „Ausbildung und ganz besonders Jugendausbildung sind zentrale europäische Anliegen“, so der Tenor. 

Gut 20 Institutionen, Betriebe und Interessenvertretungen waren beim großen Gipfel „Meet the Champions of Excellence“ der EU-Kommission geladen, federführend organisiert von EU-Kommissar Nicolas Schmit und Oliver Röpke, dem Vorsitzenden des EWSA (Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss). Inmitten der Leistungsschau aus Frankreich, Deutschland oder Spanien waren auch die blau-gelben Sozialpartner namhaft vertreten. Die Berufsorientierungs-App „BOtoGo“, der Masterlehrgang für Berufsorientierung und die Initiative „Let‘s Walz“ fanden reges Interesse auf der europäischen Bühne. 

„Wir setzen auch international auf Austausch und Vernetzung zum Wohle der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die positive Resonanz zu den niederösterreichischen Schwerpunkten für Qualifikation und Lehrlingsausbildung ist Bestätigung und Auftrag, den Kurs zur Stärkung der Facharbeit konsequent fortzuführen“, so Wieser. 

„Wir zeigen, wie mit zukunftsweisender und früher Berufsorientierung junge Menschen schon frühzeitig ihre Talente und Fähigkeiten entdecken können. Denn je früher sie diese kennen, desto eher finden sie die richtige Schul- oder Lehrausbildung und unsere Betriebe qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unser niederösterreichisches Sozialpartner-Projekt „FAME“ vereint zahlreiche richtungsweisende Maßnahmen und ist damit nicht nur in Österreich, sondern auch auf europäischer Ebene ein Vorzeigeprojekt. Gleichzeitig würdigen wir mit diesem Projekt auch die herausragenden Leistungen unserer Fachkräfte und Lehrlinge und holen diese vor den Vorhang, wie unsere mitgereisten Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die erfolgreichen Jungfachkräfte zeigen“, betont Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, im Rahmen des europäischen Spitzentreffens, bei dem auch das WIFI NÖ als größter niederösterreichischer Bildungsanbieter vertreten war.

„Zeitgemäße Aus- und Weiterbildungsangebote sind für alle Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtiger denn je. Mit dem WIFI NÖ haben unsere Unternehmen einen verlässlichen Partner an ihrer Seite und können so die Basis für den Erfolg ihrer Fachkräfte legen“, erklärt Michaela Vorlaufer, Institutsleiterin des WIFI NÖ.

Das BFI Niederösterreich war ebenso vor Ort, um das im Auftrag des AMS errichtete 1. europaweite Klimaschutz-Ausbildungszentrum in Sigmundsherberg vorzustellen, das kurz vor der Eröffnung steht. „Dieser Standort und das Know-How dürfen gerne international Schule machen. Wir stehen hier gerne mit unserer Expertise zur Verfügung“, so BFI Niederösterreich-Vorstandsvorsitzender Christian Farthofer.