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© Theo Kust

Ökologisch. Zukunftsfähig. KMU.: Wirtschaftskammer NÖ präsentiert nachhaltige Umsetzungsmöglichkeiten für KMU

Praktische Tipps, wie KMU ihre Unternehmensprozesse umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten können, gab es bei der Veranstaltung „Ökologisch. Zukunftsfähig. KMU.“ von der Wirtschaftskammer NÖ im Rahmen der „Bau.Energie.Wohnen“-Messe in Wieselburg (Bezirk Scheibbs).

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 22.10.2024

Welche Schritte sind wichtig, um ein Unternehmen fit für die Zukunft zu machen? Und welche Förderungen und Finanzierungshilfen gibt es für kleine und mittlere Unternehmen? Antworten auf diese Fragen und viele praktische Tipps lieferte die Veranstaltung „Ökologisch. Zukunftsfähig. KMU.“ von der Abteilung Umweltpolitik der Wirtschaftskammer NÖ.

Unter dem Titel „Vom Reisfleisch zur Klimawende“ begeisterte Physiker und Autor Werner Gruber die Teilnehmer:innen, indem er festhielt: „Jede Krise wird durch einen Mangel an Wissen verstärkt. Man vertraut dem Hausverstand mehr als dem Wissen, und das ist ein Problem.“ Neben vielen Fakten servierte der Physiker aber auch Lösungsvorschläge, wie ein neues Tempolimit: „80 statt 100 km/h bewirken wirklich mehr, als man vermutet!“

Drei Unternehmen aus Niederösterreich berichteten, wie sie nachhaltige Maßnahmen erfolgreich umgesetzt haben. „Nachhaltigkeit nur als Buzz-Word zu verwenden, bringt nichts. Das muss passieren“, sagte Peter Lechner, Inhaber der Bäckerei Lechner in Marbach. Dort sorgen Photovoltaikanlage, Pelletsheizung, regionale Rohstoffe und ein revolutionäres Recyclingsystem für eine nachhaltige Produktion. Leopold Schalhas, Obmann der Energiegemeinschaft Wolfpassing, sprach über regionale Erzeuger und Abnehmergemeinschaften. Wie Kachelofen, Wasserkraftwerk und Photovoltaikanlage die gesamte Strom- und Heizversorgung eines 46-Betten-Wohlfühlhotels samt Seminarräumen und Bar gewähren, verriet Hafnertec-Geschäftsführer Markus Bicker aus Wieselburg.

„Nachhaltige Unternehmensführung ist weit mehr als nur ein Schlagwort, sondern extrem wichtig für ganz viele Klein- und Mittelbetriebe in Niederösterreich. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, müssen wir an die nächsten Generationen denken und beginnen, nachhaltige Wege zu gehen. Durch die noch effizientere Nutzung aller Ressourcen können Unternehmen ihre Kosten senken, die Wettbewerbsfähigkeit steigern und im Idealfall auch neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln“, betonte WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser.

Deswegen hat die Wirtschaftskammer NÖ 2024 einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt und unterstützt Unternehmen aktiv dabei, nachhaltige Lösungen für ihre Betriebe zu entwickeln. Ein wesentliches Element ist die Ökologische Betriebsberatung, die bis zu 100 Prozent gefördert wird. Ein Rückblick auf das Jahr 2023 mit insgesamt 550 Betriebsberatungen unterstreicht den Bedarf dieses Angebots.

Um festzustellen, wie nachhaltig und klimafit die Unternehmen bereits aufgestellt sind, bietet die Wirtschaftskammer NÖ mehrere kostenlose Tools an. Der Nachhaltigkeits-Check unterstützt Unternehmen am Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Und mit dem Klimaportal kann eine Klimabilanz erstellt und der individuelle Klimaindikator errechnet werden.

Hier gibt's alle Nachhaltigkeitsservices der Wirtschaftskammer NÖ auf einen Blick.

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© Theo Kust Bei der Veranstaltung „Ökologisch. Zukunftsfähig. KMU.“ (v.l.): Christoph Pinter (Abteilungsleiter Umweltpolitik, WKNÖ), WKNÖ-Nachhaltigkeitskoordinatorin Manuela Klaushofer, Leopold Schalhas (Obmann der Energiegemeinschaft Wolfpassing), Christoph Zinganell (Geschäftsführer Collective Energy), Physiker Werner Gruber, Peter Lechner (Bäckerei Lechner), Markus Bicker (Hafnertec), Alois Höbart (Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel), Marion Heim (Geschäftsführung Messe Wieselburg) sowie WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser.

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