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Junge Wirtschaft NÖ und Junge Industrie NÖ: „Der Tax Freedom Day zeigt dringenden Handlungsbedarf beim Steuer- und Abgabensystem auf!“

Bis 15. August arbeiten NÖ Steuerzahler:innen nur für den Staat – Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) NÖ Katharina Alzinger-Kittel und Vorsitzender der Jungen Industrie (JI) NÖ Steven Blaha fordern spürbare Entlastungsschritte und steuerliche Anreize für Vollzeitarbeit.

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Aktualisiert am 14.09.2024

Schon zum dritten Mal fällt der Tax Freedom Day auch heuer wieder auf den 15. August. Der Feiertag markiert den ersten Tag im Jahr, an dem „Frau und Herr Österreicher“ alle vorgegebenen Steuern und Abgaben bezahlt haben. Erst von da an arbeiten sie für ihr eigenes Geldbörserl.

Der Tax Freedom Day weist einmal mehr auf die immense Belastung durch das heimische Steuer- und Abgabensystem hin. „Da hat sich in den vergangenen Jahren leider wieder nicht viel verändert: Seit 2022 fällt der Tax Freedom Day auf den 15. August. Im Juli lag er zuletzt vor knapp 20 Jahren. Damit der Tax Freedom Day in Zukunft wieder früher verkündet werden kann, müssen endlich spürbare Entlastungsschritte gesetzt werden“, fordert die Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft NÖ, Katharina Alzinger-Kittel.

Steven Blaha, Vorsitzender der Jungen Industrie Niederösterreich, bekräftigt: „Leistung muss sich lohnen! Und dafür braucht es klare Maßnahmen, die bei allen ankommen und alle Menschen im Land entlasten.“ Denn im Ländervergleich der Steuer- und Abgabenquote gehört Österreich mit 47,2 % mittlerweile zu den Top-3 unter den OECD-Nationen. Nur Belgien (52,7 %) und Deutschland (47,9 %) haben eine noch höhere Einkommensbelastung als Österreich, der OECD-Durchschnitt liegt bei 34,8 %.  

Dringende Forderung nach Fairness und Entlastung im Steuer- und Abgabensystem

Die Steuer- und Abgabenlast wird insbesondere von den heimischen Jungunternehmer:innen getragen, wie zuletzt eine Studie von EcoAustria gezeigt hat. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung leisten Unternehmer:innen einen überproportional hohen Beitrag zur Finanzierung staatlicher Aufgaben. „Knapp 70 % der heimischen Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer wünschen sich daher auch mehr Fairness und eine deutliche Entlastung im Steuer- und Abgabensystem“, weiß Alzinger-Kittel.

Fest steht: Die steuerlichen Rahmenbedingungen sind herausfordernd, der wirtschaftliche Ausblick ist verhalten. Mittlerweile rechnen die Wirtschaftsforschungsinstitute mit einer Stagnation für das laufende Jahr. „Immer mehr Unternehmen sind auch von Liquiditätsengpässen betroffen – alles in allem kein guter Mix für den heimischen Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort. Wir fordern daher mutige Entlastungsschritte, etwa bei den Lohnnebenkosten und mehr steuerliche Anreize für Vollzeitarbeit. Nur so können wir den niederösterreichischen Unternehmen wieder mehr Freiraum geben“, unterstreichen die Landesvorsitzenden.

Katharina Alzinger-Kittel
© Michaela Habinger Katharina Alzinger-Kittel, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft NÖ, fordert spürbare Entlastungsschritte beim Steuer- und Abgabensystem
Steven Blaha
© David Schreiber Steven Blaha, Landesvorsitzender der Jungen Industrie NÖ, wünscht sich Maßnahmen, die bei allen ankommen.

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