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© Josef Bollwein

Junior Companies zeigten beim Landeswettbewerb der WKNÖ eindrucksvoll ihr unternehmerisches Können

Von komplett abbaubaren Einwegbechern aus Kartoffelstärke über Holzrundlinge aus regionalem Holz mit austauschbaren Modulen und hochwertige Metallprodukte aus recyceltem Material bis hin zu personalisierbaren Schlüsselanhängern aus dem 3D-Drucker: Beim diesjährigen NÖ Junior Landeswettbewerb der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) im WIFI NÖ in St. Pölten zeigten die angehenden Jungunternehmer:innen wieder eindrucksvoll ihr Können. Den ersten Platz sicherte sich die Junior Company ecoLUTION HTL Mödling, Rang 2 und 3 sowie der Sonderpreis für soziale und ökologische Nachhaltigkeit gingen an die HTL St. Pölten. 

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Aktualisiert am 14.09.2024

„Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer haben eine tolle Performance hingelegt“, zeigte sich auch Katharina Alzinger-Kittel, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft NÖ, von den Leistungen und dem Niveau des diesjährigen Wettbewerbs beeindruckt. „Die jungen Menschen haben gezeigt, was sie für die Dauer eines Schuljahres auf die Beine stellen können - sie haben ihr eigenes Unternehmen gegründet und beeindruckende Ideen, Innovationen und nachhaltige Lösungen präsentiert. Wir sind stolz darauf, diese jungen Menschen zu unterstützen und ihnen eine Plattform zu bieten, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren. Lasst uns diese jungen Unternehmerinnen und Unternehmer feiern, die zeigen, dass die Zukunft in guten Händen liegt.“

„ecoCUP“ will Umweltverschmutzung entgegenwirken

„Wir stellen einen zu 100 Prozent abbaubaren Einwegbecher aus Kartoffelstärke mit eingesetzten Blumensamen her. Ziel unseres Produkts ist es, die Umweltverschmutzung nach Festivals durch übersehenen Müll in der Natur zu beseitigen“, erklärt Nicolas Henninger, Geschäftsführer der Junior Company ecoLUTION der HTL Mödling. Der ecoCUP besteht aus den vier einfachen Inhaltsstoffen Kartoffelstärke, destilliertem Wasser, Glycerin und Blumensamen. Derzeit werden Forschung und Herstellung im schuleigenen Labor durchgeführt. Die Jungunternehmer sind aber auf der Suche nach einem externen Produzenten, da die Produktion von höheren Stückzahlen intern nicht möglich ist.

„Iwood – if I could, i wood“: Lebenslanger Begleiter aus heimischem Holz

„Unsere Idee begann mit einem Problem“, erklärt Fabian Viktor Schmid, Geschäftsführer der Junior Company „Iwood“. Viele Leute wollen Ästhetik und Multifunktionalität in einem vereinen. „Und genau das machen wir mit unserem Produkt, dem Holzrundling eines heimischen Stamms, der mit verschiedenen Modulen besetzt und jederzeit ausgetauscht werden kann.“ Solche Module sind beispielsweise eine Einheit für Snacks, Schnapsgläser, Handyhalter sowie eine Kerze aus Kerzenresten lokaler Restaurants. Ausgangspunkt, so Schmid, „ist eine Schale, gefertigt aus dem Stamm eines österreichischen Baums. Er wird von uns direkt verarbeitet und eingeölt. Wir wollen unser Produkt so nachhaltig wie möglich gestalten, deshalb dient es als lebenslanger Begleiter.“

„Anodize: Shine bright – andozite right“: Nachhaltiger Schmuck aus recyceltem Blech

„Wir haben uns auf die Herstellung von nachhaltigem Schmuck aus recyceltem eloxiertem Blech spezialisiert“, sagt Nikolaus Svoboda, Geschäftsführer der neunköpfigen Junior Company „Anodize“. Das Angebot umfasst individuell gestaltbare Handyhalterungen und Weihnachtsschmuck. Genutzt werden modernste Lasergravurtechnologien, um kreative Lösungen, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit zu fördern. „Durch das Upcycling von regionalem Abfall und Verschnitt reduzieren wir Entsorgungskosten und minimieren Umweltauswirkungen“, unterstreicht er den Fokus auf Nachhaltigkeit. „Die Lasergravur ermöglicht zudem eine Vielzahl einzigartiger Designs und individuelle Anpassungen, die unseren Produkten einen Mehrwert verleihen.“

Überzeugende Präsentationen der Jungunternehmer

Insgesamt haben elf Companies aus vier verschiedenen Schulen am Wettbewerb teilgenommen. Die Schüler:innen aus der HTL Mödling, der HTL St. Pölten, der VBS Mödling und der LFS Obersiebenbrunn haben ihre Unternehmen an eigenen Messeständen präsentiert. Zudem stellten sich die jungen Unternehmer:innen einer zehnköpfigen Jury — in Form eines Juryinterviews und eines Verkaufsgespräches am Messestand. Das Juryinterview kann mit einem Investor-Gespräch verglichen werden, während das Verkaufsgespräch aus Kundenperspektive durchgeführt wurde. Anschließend präsentierten die Schüler ihre Unternehmen auf der Bühne.

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Junior Companies Landeswettbewerb | Fotos: Josef Bollwein 


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© Josef Bollwein Die Junior Company „ecoLUTION“ der HTL Mödling holte sich den Sieg.
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© Josef Bollwein Die Junior Company „LightPrint“ der HTL St. Pölten gewann den Sonderpreis für soziale und ökologische Nachhaltigkeit.
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© Josef Bollwein Die Junior Company „Iwood“ der HTL St. Pölten holte sich Rang 2.
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© Josef Bollwein Die Junior Company „Andozie“ der HTL St. Pölten sicherte sich den dritten Platz.

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