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Ausgestellter Altar im Landhaus Niederösterreich setzt Zeichen für das selten gewordene Handwerk der Vergolder

LH Mikl-Leitner/WKNÖ-Präsident Ecker: „Prachtexemplar heimischer Handwerkskunst nun zwei Monate zu bewundern“

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Aktualisiert am 17.04.2024

Ein starkes Zeichen für das künstlerische Handwerk der Vergolder setzt ein seit heute im Landhaus Niederösterreich aufgestellter Flügelaltar zum Thema „Christus Licht der Völker“. „Wir freuen uns, dass dieses Prachtexemplar unserer heimischen Handwerkskunst nun für zwei Monate eine Heimat im niederösterreichischen Landhaus findet und hier von allen Besucherinnen und Besuchern bewundert werden kann“, erklärten dazu Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ).

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zeigte sich von der Handwerkskunst beeindruckt: „Niederösterreichs Handwerksbetriebe stehen für Qualität, Perfektion und Leidenschaft. Dafür brauchen sie motivierte Nachwuchskräfte, die dieses Handwerk erlernen wollen. Gerade diese Handwerkskunst zeigt: Die Lehre in Niederösterreich hat eine goldene Zukunft.“

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker unterstrich die Bedeutung des Handwerks für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. „Im niederösterreichischen Handwerk steckt höchstes Wissen und höchstes Können. Hier gibt es Qualität, auf die sich Kundinnen und Kunden verlassen können“, so Ecker. Nahezu die Hälfte aller Lehrlinge in Niederösterreich werden in der Sparte „Gewerbe und Handwerk“ ausgebildet.

Vergolden von UNESCO in Kulturerbe aufgenommen

Das „Vergolden und Staffieren“ wurde 2017 von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Der nun im Landhaus aufgestellte Altar „Christus Licht der Völker“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von elf Vergolderinnen und Vergoldern aus mehreren österreichischen Bundesländern. Im Zentrum steht Christus mit der Dornenkrone. Der linke Flügel zeigt das alttestamentarische „Himmlische Manna“, der rechte Flügel wird vom Bild der wunderbaren Brotvermehrung geprägt. Zuvor war der Altar bereits im Wiener Stephansdom zu sehen.

In Niederösterreich gibt es aktuell elf Vergolderinnen und Vergolder. Markus Bauer, der oberste Vertreter der Vergolder und Staffierer in Niederösterreich wie auch in ganz Österreich, der selbst maßgeblich am Altar mitgearbeitet hat, appellierte, verstärkt auf die Fähigkeiten seiner Branche zu setzen, gerade auch in der Denkmalpflege. „Vergolden und Staffieren ist ein umfassendes Handwerk“, so Bauer. „Dieses Wissen und Können darf nicht verlorengehen.“      

 

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© NLK Filzwieser V.l.: WKNÖ-Präsident Ecker, Dompfarrer Toni Faber, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Berufsgruppensprecher Markus Bauer und der St. Pöltner Dompfarrer Josef Kowar