WKNÖ-Ecker/Schedlbauer: Ersatzbrücke Mautern - Stimme der Wirtschaft hat sich durchgesetzt
Nach der ursprünglichen Absage aus Kostengründen wurde nun doch zugunsten der Ersatzbrücke entschieden.
Lesedauer: 1 Minute
„Die Donauquerung ohne Zeitverlust ist ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaft“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, „denn ungehinderter Personenverkehr und Gütertransport sind für alle Unternehmerinnen und Unternehmer genauso wie für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region von höchster Bedeutung!“
Konkret betrifft das besonders die Landwirtschaft, den Tourismus, den Einzelhandel, die (Miet-)Attraktivität von Immobilien sowie zahlreiche Elektro-, Fleischerei-, Nahrungs- und Genussmittelbetriebe.
„Auch die negativen Auswirkungen im Ausflugsverkehr konnten für das Naherholungsgebiet erfolgreich vermieden werden“, zeigt sich WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer erfreut, dass „die über 120 Jahre alte Brücke von Stein nach Mautern saniert wird, ohne dass die wirtschaftliche Standortattraktivität darunter leiden muss.“
Diese Flussquerung ist die historisch Älteste und war jahrhundertelang die einzige Überquerung zwischen Wien und Linz, worauf auch ihre geschichtliche Bedeutung fußt. Die wirtschaftlichen, verkehrstechnischen und gesellschaftlichen Verflechtungen des homogenen Wirtschaftsraums haben sich durch den traditionellen Austausch von Bevölkerung, Arbeitskräften und landwirtschaftlichen Ressourcen ergeben. So ist es zum Beispiel üblich, dass Winzer Weingärten an beiden Seiten der Donau bewirtschaften und damit auch für beide Ufer regionale Arbeitgeber sind.
„Es ist gut und wichtig, dass die Bedenken der Wirtschaft ernst genommen wurden und mit der Ersatzbrücke nun die Lebensqualität der Region während der Sanierung aufrechterhalten werden kann“, so Ecker und Schedlbauer abschließend.