Betriebe in NÖ wollen nach Hochwasser rasch wieder aufsperren
Das Café M&M der Familie Brückler in Pottenbrunn wurde stark vom Hochwasser getroffen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker statteten der Familie Brückler einen Besuch ab.
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„Die Unternehmerinnen und Unternehmer in Niederösterreich lassen sich nicht unterkriegen. Auch wenn viele durch das Hochwasser schwer getroffen wurden, blicken sie nach vorne. Dabei wollen wir sie tatkräftig unterstützen. Es gibt derzeit nichts Wichtigeres als rasch zu helfen - unseren Landsleuten, aber auch den betroffenen Betrieben, damit sie rasch wieder ihrer Arbeit aufnehmen können. Im ganzen Land sind die Gemeinde-Schadenskommissionen unterwegs und nehmen die Schäden auf. Sobald die vollständig aufgefüllten Anträge im Amt der NÖ Landesregierung eintreffen, werden viele Hilfszahlungen bereits am selben Tag bearbeitet und überwiesen. Jetzt gilt mehr denn je: Wer rasch hilft, hilft doppelt“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Maximal würde die Bearbeitung von korrekt ausgefüllten Anträgen durch das Amt der NÖ Landesregierung zwei Werktage dauern. Darüber hinaus wies die Landeshauptfrau auf die Aufstockung der Hochwasserhilfen hin: „Dank der Mittel der Europäischen Union und der Unterstützung der Bundesregierung konnte das Land Niederösterreich die Ersatzrate von 20 auf 50 Prozent anheben. 8 Mio. Euro haben wir bereits ausbezahlt.“
Michaela Brückler, Betreiberin des Café M&M betonte: „Anfangs war die Verzweiflung groß. Hätten wir nur 20 Prozent Unterstützung erhalten, hätte ich nicht gewusst, wie es weitergehen soll. Mit der Ersatzrate von 50 Prozent haben wir wieder eine Perspektive und setzen jetzt wieder alles daran, unser Café in Pottingbrunn rasch wieder zu eröffnen.“
Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), weiß: „Diese Aufstockung ist eine große Hilfe und dringend notwendig, denn die genauen Auswirkungen sind oft noch gar nicht einschätzbar. Nach einer ersten groben Erhebung haben wir schon hunderte Schadensmeldungen und jeden Tag werden es mehr. Das gesamte Ausmaß wird erst in den nächsten Tagen und Wochen bekannt sein.“ Für die finanzielle Unterstützung aus dem Unterstützungsfonds der WKNÖ, der SVS und der WKÖ bittet Ecker, dass sich alle betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmer rasch bei der jeweiligen WKNÖ-Bezirks- oder Außenstelle melden und den Schaden bekanntgeben. „Wir sorgen für eine unbürokratische und schnelle Unterstützung. Zusätzlich haben wir die finanzielle Hilfe von maximal 20.000 auf 40.000 Euro verdoppelt“, ergänzt Ecker.