Energie
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Der Energieversorger KWG hat am Wasserkraftwerk Hart in der Gemeinde Rüstorf, Oberösterreich, einen neuen Batteriespeicher-Park errichtet. Die Anlage besteht aus zehn Kompaktspeichern mit einer Gesamtkapazität von 2.000 kWh und einer Lade- sowie Entladeleistung von 1.000 kW.
Der Standort wurde ausgewählt, um bestehende Infrastrukturen wie Trafoanlagen und Mittelspannungsanschlüsse optimal zu integrieren. Dies ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb und eine einfache Einbindung in die bestehende Stromversorgung. Die Speicherlösung erlaubt die zeitliche Verschiebung der Energieerzeugung: Überschüssiger Strom wird zwischengespeichert und bei erhöhtem Energiebedarf ins Netz eingespeist. Im Unterschied zu Anlagen, die vorwiegend zur Eigenverbrauchsoptimierung eingesetzt werden, dient dieses System der besseren Steuerung des regionalen Stromflusses. Die Steuerung der Speicher erfolgt vollautomatisch über eine speziell entwickelte Software.
Die Austrian Power Grid (APG) hat ein neues Online-Tool namens "Zukunftsnetz Tracker" vorgestellt, das den Fortschritt ihrer Schlüsselprojekte zur Energiewende für den Zeitraum von 2016 bis 2034 visualisiert. Der Tracker gibt detailliert Auskunft über den aktuellen Fortschritt der Projekte. Dieser liegt derzeit bei 45,6 Prozent der Gesamtumsetzung. Die Maßnahmen umfassen den Bau neuer Hochspannungsleitungen, die Verstärkung bestehender Netze, die Errichtung neuer Umspannwerke sowie die Einführung innovativer Technologien und digitaler Lösungen, um die Netzstabilität zu gewährleisten.
Erfahren Sie mehr über die APG-Initiativen und den Zukunftsnetz Tracker
Die Austrian Energy Agency meldet, dass die Großhandelspreise für Strom und Gas im Dezember deutlich steigen:
Der Strompreisindex (ÖSPI) erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 14,7 Prozent auf 113,96 EUR/MWh. Trotz dieses Anstiegs liegt der Wert immer noch 2,51 Prozent unter dem Niveau von Dezember 2023. Besonders auffällig: Der Spitzenlastpreis übersteigt den Grundlastpreis um 24 Prozent.
Auch der Gaspreisindex (ÖGPI) zeigt eine ähnliche Entwicklung. Er stieg im Monatsvergleich um 10,6 Prozent auf 44,62 EUR/MWh, was einem Rückgang von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Die Entwicklungen der beiden Indizes als Grafiken finden Sie hier.
Die Zeitreihen zu den neuen Indizes für Strom und Gas sind auf der Webseite zum Download zu finden.
Alle Informationen zur Methodik und zum Haftungsausschluss finden Sie hier.
Oesterreichs Energie, der Verband der österreichischen E-Wirtschaft, hat eine interaktive Karte vorgestellt, die über 170 ökologische Maßnahmen an österreichischen Gewässern sichtbar macht. Die Projekte umfassen unter anderem Fischwanderhilfen, Renaturierungen und Restwasseranpassungen, die im Einklang mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie stehen.
Mit einer Investition von mehr als 300 Millionen Euro tragen die Wasserkrafterzeuger dazu bei, die Gewässerökologie nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig die hohe Effizienz der Wasserkraft als zentrale Energiequelle in Österreich zu sichern. Rund 60 Prozent des heimischen Strombedarfs werden derzeit aus Wasserkraft gedeckt. Diese Maßnahmen sind Teil des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans und stehen exemplarisch für den Balanceakt zwischen ökologischer Verantwortung und den Anforderungen eines modernen Energiesystems.
Die Karte wird regelmäßig aktualisiert und ist online verfügbar.
Energieeffizienz steigern, CO₂-Emissionen reduzieren und erneuerbare Energien integrieren – das GREENHEAT Training bietet Unternehmen aus energieintensiven Branchen praxisnahe Lösungen für die nachhaltige Transformation.
Das dreitägige Training findet vom 11. bis 13. März 2025 in Wien statt und richtet sich speziell an Fachleute mit technischem Hintergrund aus Branchen wie Lebensmittel- und Getränkeproduktion, Chemie, Automotive, Maschinenbau oder Metallverarbeitung. Ziel des Programms ist es, den Energiestatus Ihres Unternehmens zu analysieren und konkrete Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zu entwickeln.
Highlights des Trainings:
- Praxisorientierter Ansatz: Expertenvorträge kombiniert mit Fallstudien.
- Effiziente Tools: Nutzung des kostenlosen GREENFOODS-Tools zur Berechnung und Planung.
- Workshops: Ein vorbereitender Online-Workshop am 30. Januar 2025 sowie ein Follow-Up-Workshop am 8. Mai 2025.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldungen sind bis spätestens 20. Dezember 2024 möglich.
Mehr Informationen und Anmeldung: https://energieinstitut.net/de/greenheat-training